Fischerei Fonds |
Derzeit wird die Teilstrategie "Fisch" für die kommende Förderperiode von 2014 - 2020 des Europäischen Meeres- und Fischereifond (EMFF) erstellt. Die Erarbeitung dient als Grundlage für die Anerkennung als AktivRegion für Förderung von Projekten aus dem EMFF. Die Arbeitsgruppe tagte zunächst, um Ziele und erste Projektideen zu entwickeln. Neben allgemeinen Informationen ging es auch um Budget, Finanzplan und Besprechung der nächsten Schritte. Einzelheiten können Sie dem Protokoll vom 12.01.2015 entnehmen. In einer weiteren Sitzung wurde die Fischereiarbeitsgruppe konstituiert und das Entscheidungsgremium bestimmt. Die Abstimmung des aktuellen Standes der Entwicklungsstrategie Fischerei stand ebenso auf der Tagesordnung. Einzelheiten im Protokoll vom 16.03.2015.
Im nächsten Schritt geht es um die Bearbeitung eines Aktionsplans und Überlegungen zu Projektauswahlkriterien. Die Gruppe tagt am 16. März 2015 um 16.00 Uhr im Rathaus der Stadt Schleswig. Für die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes können Zuwendungen zur Verbesserung der Be- / Verarbeitung und Vermarktung fischwirtschaftlicher Erzeugnisse gewährt werden. Voraussetzung für eine Förderung aus dem Europäischen Fischereifond (EFF):AktivRegionen, die zur Gebietskulisse des Zukunftsprogramms Fischerei gehören, erstellen in einem Arbeitskreis "Fischerei" ein Entwicklungsprogramm mit Projekten zur nachhaltigen Entwicklung der Fischwirtschaftsgebiete. In der AktivRegion Schlei-Ostsee befinden sich insgesamt vier anerkannte Fischwirtschaftsgebiete: Die Städte Schleswig, Kappeln und Arnis und die Gemeinde Maasholm Das Entwicklungsprogramm ist Bestandteil der Integrierten Entwicklungsstrategie. Es werden dort folgende Ziele für den Fischereifond genannt:
Protokolle: â–ş 12.11.2007
Folgende Projekte sind bereits bewilligt:
â–ş Netzwerk Ostseefischerei
Netzwerk OstseefischereiKooperationsprojekt mit folgenden AktivRegionen: Die Projektidee, ein Netzwerk zum Thema Ostseefischerei zu schaffen, ist aus den AktivRegionen heraus entstanden und gewachsen. Die Schleswig-Holsteinische Ostseeküste und ihre Bewohner sind kulturell und wirtschaftlich eng mit der Fischerei verbunden. Auch heute noch existieren zahlreiche Fischereistandorte unterschiedlichster Prägung, von kleinen, handwerklich geprägten Häfen bis hin zu großen genossenschaftlich organisierten Standorten. Die breite Bevölkerung Schleswig-Holsteins sowie besonders deren Gäste verfügen jedoch meist nur über ein geringes Wissen zum Thema Fischerei inkl. der Vielfältigkeit und der wirtschaftlichen wie auch kulturellen Bedeutung dieses Themenfeldes. Im Rahmen der Projektstudie "Netzwerk Ostseefischerei" wurde diesen Misständen entgegengewirkt und größere Aufmerksamkeit für die Standorte und die Bedeutung der Ostseefischerei generiert. Den gesamten Leitfaden können Sie hier herunterladen.
Erstellung und Druck eines Schleifisch-KochbuchesProjektträger: Landesfischereiverband Schleswig-Holstein Dem Landesfischereiverband Schleswig-Holstein ist es ein Anliegen, Fische als schmackhaftes Element regionaler Esskultur bekannter zu machen. Insbesondere heimischer Fisch könnte im Trend von bewusster Ernährung und gesunder Lebensweise durch ein regionales Fischkochbuch noch interessanter und beliebter zu machen. Grundlage bietet die Sammlung von Fischkochrezepten von Frau Wiese, der Frau eines ehemaligen Kutterfischers aus Arnis. Die jahrelange Suche nach geeignetem Material führte Frau Wiese in alle Fischeistandorte der Schlei. In kollektiver Arbeit haben Fischereifamilien im Schleigebiet mit eignen, vor allem alten Rezepten und Zubereitungsmethoden sowie durch privates Fotomaterial alter Fang- und Arbeitstechniken dazu beigetragen. So ist ein unschätzbarer Fundus technischer und soziokultureller Geschichtzeugnisse zusammengekommen, der der Öffentlichkeit sonst verschlossen bleibt.
Sanierung der Kahnstellen MaasholmProjektträger: Gemeinde Maasholm Anfang des 20. Jahrhunderts wurde von den Fischern flachgängige Kahnstellen halbkreisartig um den Ort angelegt. Hier und im weiteren Umfeld spielte sich das Leben der Fischer ab. Die Kahnstellen wurden 1991 unter Denkmalschutz gestellt, da sie aus (fischerei-) wirtschafts-, geschichtlichen und städtebaulichen Gründen von besonderer Bedeutung sind. Ein touristischer Rundweg führt um die Halbinsel und präsentiert das fischereiwirtschaftliche Erbe einem großem Publikum. Die Kahnstellen sind heute in einem schlechtem Zustand durch zum Teil unangemessene Materialien (nicht denkmalgerecht), durch die Bohrmuschel und Stürme. Eine Sanierung ist inzwischen dringend und dient der gleichzeitigen Aufwerung in touristischer Hinsicht.
Umnutzung und Sanierung des ehemaligen BorkhausesProjektträger: Holmer Fischerzunft zu Schleswig Der Holmer Fischerzunft gehört ein auf dem Netztrockenplatz in Schleswig / Holm gelegenes Wirtschaftsgebäude, in dem früher die Baumwoll-Netze imprägniert ("geborkt") wurden. Das Gebäude ist zurzeit nur bedingt als Abstell- und Lagerplatz nutzbar. Die Holmer Fischerzunft plant, das Gebäude zu sanieren und so umzubauen, dass es als geordneter Lagerplatz für Fischereigeräte und Haus für Netzarbeiten genutzt werden kann. Das Borkhaus steht allen Zunftmitgliedern zur Verfügung und kommt daher der Allgemeinheit der Fischer zu Gute, wird die Gemeinschaft festigen und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Fischereiwesens in Schleswig leisten.
Produktion und Präsentation historischer Fischereigeräte aus dem Hoch- und Spätmittelalter und aus dem 19. JahrhundertProjektträger: Jörg Nadler
Machbarkeitsstudie Heringszaun KappelnProjektträger: Stadt Kappeln
In seiner Eigenschaft als ortsbildprägendes Kulturdenkmal und touristische bedeutsame Sehenswürdigkeit ist der Heringszaun für Kappeln und für die gesamte Region von Bedeutung. Durch den Bohrwurm ist dieser so stark beschädigt, dass im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein Konzept erarbeitet werden soll, wie mit geeigneten technischen Mitteln dieser saniert und langfristig erhalten bleiben kann. Gleichzeitig ist eine Bestandsaufnahme und Problemanalyse durchzuführen, ein Konzept inkl. Kosten- und Finanzierungsplan zu entwickeln und Finanzierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Im Ergebnis lässt sich folgende Aussage machen: Generell ist der Erhalt der Anlage möglich. Es werden drei Varianten zur Instandhaltung des Heringszaunes in Kappeln durch die Machbarkeitsstudie vorgeschlagen. Die Studie können Sie hier einsehen.
Machbarkeitsstudie Anlandeplatz für die Holmer Fischer Projektträger: Stadt Schleswig
Derzeit ist die Anlandesituation für die Holmer Fischer in Schleswig recht unbefriedigend. Offiziell dürfen die Fischer ihren Fang gemäß Seefischereiverordnung nur in anerkannten Häfen anlanden, das gilt aber nur für Fangfahrzeuge über 12 Meter Länge u. ä. und somit nicht für die aktuellen Schiffe der Holmer Fischer. Diese können zwar geduldet am Stadthafen anlanden, dort besteht jedoch keine Möglichkeit für größere Schiffe oder für das Aufstellen von Containern für Heringe oder lebende Fische. Da die Schlei noch nicht zum Quotengebiet gehört, ist eine gut zugängliche, anfahrbare udn rechlich sichere Situation für das Anlanden des Fanges von großer Bedeutung für die etwa acht aktiven Fischer am Holm. Die Stadt Schleswig möchte aus dem Grund eine MBS beauftragen, die sich mit der Anlandesituation der Fischer beschäftigt und die eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung aufzeigt. Die Studie ist mittlerweile fertig erarbeitet, diese können Sie hier downloaden.
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