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Sitzung des Arbeitskreises Natur und Umwelt ( 6.04.04)


Protokoll der Sitzung Natur und Umwelt am Montag, den 29.03,2004 in Ulsnis


Anwesend waren:

Hans H. Kolbeck, Hinrich Vorpahl, Stefanie Tschoeltsch, Rudolf Witt, Ragna Kühnke, Hans-Werner Berlau, Renate Alsen, Fritz Laß, Dietmar Ulbrich, Cornelia Plewa, Jürgen Blucha, Olaf Jakobsen, Svenja Hennig, Angela Gundlach

 

Die Vorsitzende des AK Natur und Umwelt Frau Renate Alsen begrüßt die anwesenden Gäste und heißt ganz besonders die heutigen Berichterstatter Herrn Jakobsen, Herrn Blucha und Frau Tschoeltsch willkommen.

 

Bericht von Herrn Jakobsen über seine Tätigkeit im NEZ

 

Zum 01. Januar 2004 wurde der Geologe Herr Olaf Jakobsen im Naturerlebniszentrum Maasholm als Manager eingestellt. Nach seiner eigenen Vorstellung und Kurzfassung seines Lebenslaufes (in Kiel abgeschlossenes Geologie-Studium mit Schwerpunkt Meeres- und Küstengeologie und Geophysik; Diplomarbeit im Küstenvorfeld des Steilufers von Schön- hagen und der Schleimündung; Wissenschaftlicher Angestellter am GEOMAR-Forschungs- zentrum etc.) berichtet Herr Jakobsen über seine Aufgaben:

 

im NEZ:

- Betreuung und Fortentwicklung des NEZ

- Führungen, Exkursionen, Seminare und Umwelt-Rallyes

- Öffentlichkeitsarbeit, Werbevorträge

- Kontaktaufnahme zu Schulen, Kindergärten, Umweltverbänden etc.

- Konzeption und Umsetzung weiterer NEZ-Elemente wie Schülerlabor und Spielplatz

- Einwerbung von Geldmitteln

- Merchandising

...

 

in der Region:

- Konzeptentwicklung und Betreuung von Naturerlebnisräumen in der schlei-region

- Netzwerk schaffen aus NER´s und ähnlichen Einrichtungen, den Umweltverbänden und dem Tourismus

- Mitarbeit im regionalen Tourismus

...

 

Herr Jakobsen informiert im Anschluss über seine bisherigen Tätigkeiten:

 

im NEZ:

- Einrichtung eines Findlingsgartens

- Angebotserstellung für Gäste der Jugendherberge

- Organisation der Ausstellung „Meere & Küsten“

- Öffentlichkeitsarbeit (Artikel Akademie für Natur und Umwelt, Verbandszeitschrift der DWJ, Artikel Flensburger Tageblatt und KN)

- Beteiligung Ostseecard

...

 

in der Region:

- Mitarbeit bei der WiREG (Abteilung Tourismus-Management)

- Teilnahme an Sitzungen des Ostseebäderverbandes und der TASH

- Zusammenarbeit mit Dr. Hartz (Arch. Landesamt) im Projekt Wikingerroute

...

 

Die nachhaltigen Ziele sind:

- Langfristige Perspektive für eine Personalstelle im NEZ zu schaffen

- Langfristige Zusammenarbeit im Netzwerk

- Gründung einer Waldjugendgruppe

 

Qualifizierungsmaßnahme „zertifizierte/r Natur- und Landschaftsführer/in“ für den Bereich der schlei-region

 

Herr Blucha, Akademie für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein mit Sitz in Neumünster, gibt einen Überblick über die Qualifizierungsmaßnahme. Ziel der Maßnahme ist es, natur- und kulturinteressierten Personen aus der Region das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln, um Touristen und Einheimischen zu Natur und Kultur hinzuführen und für sie zum Erlebnis zu machen.

Die 75 Unterrichtsstunden sollen an zwei Wochenenden und in einer 5-tägigen Kurswoche angeboten werden. Es werden im wesentlichen vier Themenschwerpunkte behandelt:

 

- Naturkundliche Grundlagen der Region

- Mensch-Kultur-Landschaft

- Kommunikation und Umweltdidaktik

- Recht und Marketing

 

Die Maßnahme ist speziell auf die schlei-region konzipiert. Die Teilnehmenden sollten unter anderem bereits mit der Landschaft und ihrer Geschichte in Verbindung stehen, Freude an der Begegnung mit der Natur haben, eine zukunftsträchtige Zu- und Nebenerwerbsquelle suchen. Abgeschlossen wird die Maßnahme mit einer Prüfung (Hausarbeit, Klausur, mündl. Prüfungsgespräch). Mit der Vorbereitung des Lehrgangs sollte im April begonnen werden. Das erste Wochenende könnte dann noch vor dem Beginn der Sommerferien durchgeführt werden.

 

Finanzierung des Projekts:

- LEADER+ - Mittel: 13.750,-- €

- Akademie für Natur und Umwelt: 7.500,-- €

- Kommunale Mittel: 6.250,-- €

 

Aufwertung und Schaffung von Wanderwegen an der Schlei

 

Frau Stefanie Tschoeltsch, AG für Landschaftspflege e.V. stellt ihre Projektidee vor:

 

Mit Hilfe von je 6 vom Arbeitsamt geförderten arbeitslosen Jugendlichen, dem Anleiter und den Fachkräften sollen kleinräumige Wanderrouten optimiert und touristisch aufgewertet werden. In einem ersten Schritt sollten Gespräche geführt, der Bestand erfasst und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

 

Beispiele für konkrete Landschaftspflegearbeiten sind z. B. :

- Ein bestehendes Wegenetz wird durch lenkende Maßnahmen in einen Zusammenhang gebracht, der auch für fremde Nutzer deutlich ist (Baumbepflanzungen, Knickanlagen, Zäune...)

- Eingefügte Sitzelemente, die das Auge bei Nutzung auf besonders attraktive Naturge- gebenheiten lenken

- Flächen- und Knickentwicklungspflege und weitere Biotop- gestaltende Maßnahmen werden im Rahmen dieser Arbeiten umgesetzt.

 

Die Ziele des Projektes werden von Frau Tschoeltsch wie folgt gesehen:

- Stärkung der natürlichen, landschaftlichen und landwirtschaftlichen Potentiale und Schaffung von Verständnis für deren Abhängigkeit

- Tourismusförderung – Stärkung der Wirtschaftskraft

- Beschäftigung und Qualifizierung von Jugendlichen

- Natur, Landschaft und Landwirtschaft zugänglich und erlebbarer machen

 

Eine Abstimmung über das weitere Vorgehen erfolgt zunächst nicht.

 

Frau Plewa gibt im Anschluss einen Überblick mit kurzer Inhaltsangabe über die bestehenden Projekte der Gemeinschaftsinitiative LEADER+:

 

· Integriertes Verkehrskonzept – Bestandsaufnahme

· Archäologische Wege rund um die Schlei

· Aufbau der Geschäftsstelle

· Internetportal und Auftritt in der schlei-region

· Konzipierung und Durchführung von Existenzgründermesse in der schlei-region

· Machbarkeitsstudie für die Vermarktung von Regionalprodukten

· Serviceoptimierung der Touristinformationen durch Zusammenarbeit mit einem Call-Center

· Weiterentwicklung der Vermarktungsstrukturen für die schlei-region

· Architektouren

 

Anschließend informiert Frau Plewa kurz über weitere Projektideen:

- Rückkehr der Wikinger

- Untersuchungen / Bestandsaufnahme zu Handicap-Urlaub

- Handwerkermesse / Bootsmesse

- schleiübergreifende Veranstaltungen / Begegnungsfest

- Ziegelei Borgwedel

 

Herr Ulbrich informiert über die Weiterentwicklung seiner Projektidee zum „Schleiinformationszentrum“. Wie ursprünglich vorgesehen sollen die Informationen nicht mehr in festen Räumlichkeiten präsentiert werden sondern virtuell an Informationssäulen. Vorteilhaft hierbei sind Kosteneinsparungen für Personal, Miete, Strom, etc.. Es wird auf die Projekt „Informationssäulen“ verwiesen, welches in Kürze weiterentwickelt werden soll.

 

 

Die Vorsitzende Frau Alsen schließt mit einem Dank an die Anwesenden um 22.15 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: 05.04.2004

Geschäftsstelle schlei-region


Dateien:
Protokoll_AK_Natur_29.03.04.pdf
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