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Ergebnisprotokoll der letzten Sitzung des Arbeitskreises Geschichte und Archäologie (20.06.05)


Protokoll Arbeitskreis Geschichte und Archäologie

am Mittwoch, den 04. Mai 2005 in der Amtsverwaltung in Haddeby


Anwesend sind:

Jan Willi Degen, Prof. Dr. von Carnap-Bornheim, Johann Willi Kempe, Thomas Becker, Wilhelm Fülling, Nis Hardt, Dr. Matthias Schartl, Uwe Jensen, Ralf Feddersen, Hans H. Kolbeck, Hans Christian Green, Herr Roddewig, Dr. Willi Kramer, Dr. Sönke Hartz, Cornelia Plewa

 

Ablauf:

1. Begrüßung

2.Überblick über den aktuellen Stand der Projekte

3. Aktueller Stand Wikingerroute

4. Internationale Vermarktung der eisen- und wikingerzeitlichen Funde und der Schiff- fahrtsgeschichte der schlei-region

5. NEZ Maasholm: Ausstellung zur Geschichte der Schleimündung

6. Steine aus dem Eis

7. Rekonstruktion der Schanze 14 im archäologischen Park Danewerk

8. Raum für weitere Projektideen

9. Verschiedenes

 

 

TOP 1: Begrüßung

Gegen 18 Uhr begrüßen Herr Feddersen als Hausherr und Herr Degen als Arbeitskreis-vorsitzender die Anwesenden.

 

 

TOP 2: Überblick über den aktuellen Stand der Projekte

Im Bericht über den aktuellen Stand der Projekte wird besonders auf den Regionaltag in Kappeln und die Gründung der Tourismus GmbH eingegangen. Der Regionaltag am 23.04.2005 im Soldatenheim war ein toller Erfolg. Die ganztägige Teilnahme von Landrat von Ancken und Herrn von Gerlach sind besonders erwähnenswert. Besonderes Lob verdient das Engagement der Projektträger und der Geschäftsstelle, die in der Vorbereitung und der Durchführung des Tages viel Zeit investiert haben. Aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der Vision „Wasser und mehr, Meer und Perspektive“ ist auch die Teilnehmerzahl zufriedenstellend gewesen.

 

Die Gründung der GmbH verzögert sich noch, da aufgrund des geltendes EU Rechtes eine Ausschreibung erfolgen muss.

 

 

TOP 3: Aktueller Stand Wikingerroute

Herr Degen berichtet von der Sitzung der Lenkungsgruppe zur Wikingerroute in Stapelholm. Dort wurde noch einmal über die Wegeführung entlang der Schlei diskutiert. Wie von der LAG schlei-region vorgeschlagen, wird es nun eine Nordroute und eine Südroute mit Verbindungsstrecken geben. Auf die schlei-region entfallen nun 138 km (47,2 %), auf die ETS-region 84 km und auf Eiderstedt 70 km. Auch die Anregung der schlei-region, die Namensgebung und das Logo überprüfen zu lassen und die Auswahl der Beschilderungstypen in einem gebietsübergreifenden LEADER+-Projekt gemeinsam vorzunehmen, wird weiterverfolgt. Ergänzt werden soll dies auf Anregung der Lenkungsgruppe durch die Erarbeitung einer Marketingstrategie und ein Auswahlverfahren für die Vermarktungsorganisation. Frau Plewa hat hierzu eine Projektskizze erarbeitet. Diese wird vorgestellt und diskutiert. In den Diskussionen mit Frau Müller-Meernach (LEG, zuständig für das Projekt), Frau Saure (ETS GmbH) sowie den Touristikern (Frau Lüneburg, Frau Köntges, Herr Henselmann) wurde angeregt, zusätzlich einen Internetauftritt der Wikingerroute mit vorzusehen. Die Kosten werden auf rund 42.000 Euro für alle Regionen geschätzt. Da die Gemeinden entlang der Route alle zu einer LEADER+ Region gehören, kann die Hälfte der Kosten über LEADER+ aufgebracht werde, die übrigen 50 % verteilen sich anteilig auf die Regionen (schlei-region 47,2 %). Es wird empfohlen, innerhalb der schlei-region keine weiteren Differenzierungen bei der Kostenverteilung mehr vorzunehmen: Das Projekt nutzt der gesamten Region. Es ergeht ein Dank an das Amt Schlei, die sich bereit erklärt haben, die Trägerschaft zu übernehmen. Es ist noch zu klären, welche der drei Regionen die Federführung erhält. Die schlei-region schlägt die Eider-Treene-Sorge-Region vor.

 

Der Projektantrag wird nun in allen drei Regionen den LAG’n zur Beschlussfassung vorgelegt. Er muss am 01.06.2005 in Kiel vorliegen.

 

 

TOP 4: Internationale Vermarktung der eisen- und wikingerzeitlichen Funde und der Schifffahrtsgeschichte der schlei-region

Herr Dr. Kramer vom Archäologischen Landesamt erläutert mit Hilfe einer anschaulichen Power Point Präsentation das Projekt: Erstmalig wird auf dem Gebiet der musealen Präsentation mit dänischen Partnern zusammengearbeitet. Mit unterschiedlichen Instrumenten wollen die Partner die touristischen Besucherzahlen steigern und sich hierüber austauschen: Der Hjemsted Oldtidspark plant eine Serie mit Eventstrukturen, das Archäologische Landesamt hingegen will mit Hilfe eines touristischen Entwicklungs- und Erschließungsplanes die touristischen Potenziale des Danewerkes darstellen und Präsentationsobjekte erstellen. Über die Methoden soll ein Austausch genauso erfolgen wir über die Kenntnisse der deutschen und dänischen Kunden. Es sollen ein Faltblatt, eine Internetpräsentation, ein Routen- und Wegeplan (mit Liste der benötigten Hinweisschilder) sowie Texte und Layout von Informationstafeln entstehen. Eine Rückkoppelung mit den beteiligten Institutionen und Kommunen soll sichergestellt werden.

 

Dr. Kramer wird für diese Aufgabe zur Hälfte freigestellt, es sollen jeweils mit einer halben Stelle ein Archäologe und ein Geograf eingestellt werden. Es wird ein Kommunaler Anteil von rund 25 % benötigt. Der Aspekt der Schifffahrtsgeschichte bleibt hier zunächst außer Acht.

 

Herr Feddersen regt an, den touristischen Anteil zu verstärken und auch hier eine Fachkraft vorzusehen. Gerade dieser Part ist für die Kommunen besonders interessant. Bis zur LAG-Sitzung soll ein Kosten- und Finanzierungsplan für beide Varianten vorgelegt werden. Frau Plewa verweist auf die besonderen Fragen, die bei transnationalen Projekten auch aus formalen Gründen zu klären sind. Prof. Dr. von Carnap-Bornheim wird sich diesen Fragen annehmen, so dass die Antworten zügig in den Projektantrag eingearbeitet werden können.

 

 

TOP 5: NEZ Maasholm: Ausstellung zur Geschichte der Schleimündung

Herr Jacobsen, Manager des NEZ berichtet von einer geplanten Ausstellung zur Geschichte der Schleimündung mit dem Schwerpunkt Steinzeit und Vorgängersiedlung von Maasholm. Im NEZ soll in einem Ausstellungsraum eine Zeitleiste mit angebracht werden. In Vitrinen sollen Exponate den jeweiligen Schwerpunkt/ das Ereignis erläutern. Die Kosten von ca. 5.000 Euro sollen zur Hälfte von LEADER+ und zur Hälfte vom NEZ/Förderverein/der Gemeinde Maasholm getragen werden. Eine dezidierte Projektskizze liegt noch nicht vor. Der Arbeitskreis wird in der LAG Zustimmung empfehlen.

 

 

TOP 6: Steine aus dem Eis

Der Bürgermeister der Gemeinde Ekenis Herr Green und Herr Kolbeck vom NER in Ekenis stellen das Projekt vor: Die dortige Ausstellung von Steinen soll erweitert und in ihrer Präsentation verbessert werden. Es soll eine Bestimmung der Steine durch einen Geologen erfolgen, die Ausstellung der Steine soll verbessert werden. Die Gesteinsstruktur soll durch Schleifflächen hervorgehoben werden und es sollen Beschilderungen angebracht werden, auch ein kleiner Arbeitsplatz für Experimentieraufgaben soll eingerichtet werden. Zusätzlich soll eine Broschüre mit den wichtigsten Kenntnissen aus der Gesteinskunde erstellt werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 3.250 Euro. Es wird um einen Zuschuß von 50 % gebeten. Der Arbeitskreis empfiehlt Zustimmung.

 

 

TOP 7: Rekonstruktion der Schanze 14 im archäologischen Park Danewerk.

Dr. Schartl von der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg stellt das Projekt vor. Er wird unterstützt von Nis Hardt vom Museum Danevirkegåden. Das Projekt wurde bereits bewilligt, konnte aber aus Zeitgründen noch nicht vorgestellt werden. Bei der Schanze 14 handelt es sich um eine militärische Anlage der dänischen Armee, deren Rekonstruktion bereits begonnen wurde. Das LEADER+ Projekt beschäftigt sich mit der Wiederherstellung des Schanzeninneren und der vorgelagerten Wallanlage. Die Planerstellung erfolgt durch das Zeughausmuseum im Kopenhagen, weitere Kosten fallen für Material, wissenschaftliche Begleitung, Baustellenleitung, Nacharbeitung durch die ARGE Ochsenweg sowie Erd- und Bodenarbeiten an. Es sollen auch zwei Informationstafeln entstehen.

 

 

TOP 8: Raum für weitere Projektideen

Prof. Dr. von Carnap-Bornheim berichtet von geplanten Veröffentlichungen in der archäologischen Fachzeitschrift „Offa“. 90 von 350 Seiten beschäftigen sich mit den aktuellen archäologischen Forschungen in der schlei-region. Es bietet sich geradezu an, als Auszug aus der Offa Sonderdrucke herzustellen, die den interessierten Institutionen in der Region kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Sie sollen nicht massenhaft verteilt werden, sondern an Personen in der Region, die sich für die lokale Geschichte interessieren und Besucher der Region, die sich eingehender mit der speziellen Geschichte der Schlei befassen wollen. Er fragt an, ob das Vorhaben auf Interesse stößt und weiterverfolgt werden soll. Das Projekt trifft auf allgemeine Zustimmung.

 

 

TOP 9: Verschiedenes

Zu diesem Punkt werden keine weiteren Ideen vorgetragen.

 

 

Herr Degen schließt um 21 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: Cornelia Plewa

20.06.2005


Dateien:
protokoll_vom_04.05.2005.pdf
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