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Ergebnisprotokoll der Sitzung des Arbeitskreises Natur und Umwelt (13.06.05)


Protokoll der Sitzung des Arbeitskreises Natur und Umwelt

am Montag, den 13. Juni 2005 im NEZ Maasholm


Anwesend waren:

Ulf Martensen, Wolfgang Will, Dr. Kurt Knolle-Lorenzen, Dietmar Ulbrich, Ragna Kühnke, Hans H. Kolbeck, Kay-Uwe Andresen, Dietrich Tramsen, Karl-Heinz Hauschildt, Elfriede Hauschildt, Günther Möller, Horst Franzen, Ursel Köhler, Kirsten Giese, Olaf Jakobsen, Gundula Dufour, N. Rosenberg, Cornelia Plewa, Svenja Hennig

 

Der Vorsitzende des AK Natur und Umwelt Ulf Martensen begrüßt die anwesenden Gäste. Eine Vorstellungsrunde schließt sich an.

 

 

1. Vorstellung der Projektidee: „Die Schlei-Region: Eine Naturparkregion?“

 

Herr Laß informiert über die bereits in den 80er Jahren entstandene Idee, die Schleiregion als Naturpark zu etablieren.

 

Es schließt sich eine rege Diskussion an:

 

Frau Plewa informiert, dass bereits seinerzeit bei der Aufstellung des GIEK das Thema „Erarbeitung eines Leitbildes zur Schleilandschaft“ aufgegriffen wurde.
Herr Ulbrich hebt hervor, dass ein Status Naturpark die Tourismuswerbung im Bereich der Neupositionierung der Schlei-Ostsee Region unterstützen würde.
Herr Will teilt mit, dass ein Naturpark für die Region im Bereich Schwansen sehr kritisch gesehen wird, da dadurch ein Schutzstatus gegeben wird.
Frau Rosenberg meint, dass durch ein Naturpark ein Schutz- und Erhaltungsstatus erreicht werden sollte.

 

Bedingt durch die unterschiedlichen Auffassungen über den Status „Naturpark“ und dem nicht eindeutig vorhandenen Wissen, was letztendlich ein Naturpark für die Region bedeutet wird vorgeschlagen, eine Informationsveranstaltung zu organisieren. Hierzu sollen Praktiker aus vorhandenen aktiven Naturparks in Schleswig-Holstein (Holsteinische Schweiz bzw. Lauenburger Seenplatte) und ein Vertreter des Ministeriums (Herr Wrage) eingeladen werden, um über ihre Erfahrungen zu berichten und eine Interpretation zum Naturpark zu geben. Eine mögliche sich anschließende Studie soll insbesondere dann auch auf die planungsrechtlichen Auswirkungen für die Kommunen eingehen.

 

Herr Laß erklärt sich bereit, die Kontakte zu knüpfen und damit eine Informationsveranstaltung nach der Sommerpause vorzubereiten.

 

 

2. Vorstellung der Projekte:

 

„Steine aus dem Eis“

 

Herr Kolbeck stellt kurz das bereits von der LAG beschlossene Projekt im NER Ekenis vor. Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Schau-, Lehr- und Experimentier-Anlage zur Geschichte der Gesteine, die im Gefolge der Eiszeiten aus ihren Entstehungsgebieten nach Angeln verbracht wurden. Notwendige Maßnahmen sind die Bestimmung der Findlinge nach Gesteinsart, Herkunft und Alter durch einen Geologen; Präsentation der Findlinge ohne störenden Pflanzenwuchs; Einrichtung eines kleinen Arbeitsplatzes für Experimentierauf- gaben; Erstellung einer Broschüre mit den wichtigsten Kenntnissen aus der Gesteinskunde. Die Empfehlung aus dem Arbeitskreis Geschichte und Archäologie war positiv.

 

Archäologisch geologische Ausstellung „Fenster in die Vergangenheit“

 

Herr Jakobsen informiert kurz über das ebenfalls bereits in der LAG beschlossene Projekt im NEZ Maasholm. Im vergangenen Jahr wurden dem NEZ verschiedene archäologischen Privatsammlungen zur Verfügung gestellt. Diese sollen nun in einer Ausstellung im Vortrags- und Seminarraum präsentiert werden. An der Wand wird eine Zeitleiste die letzten 10.000 Jahre anzeigen. Die Vitrinen mit den unterschiedlichen alten Funden werden ihrem Alter entsprechend der Zeitleiste zugeordnet. Zu den Funden werden Abbildungen zur damaligen Nutzung der Gegenstände zu sehen sein. Neben den Vitrinen werden kurze Texte die wichtigsten Fakten zu den entsprechenden Zeiten liefern und die geologische Entwicklung der Schleimünde dargestellt.

 

 

3. Vorstellung der laufenden und bereits abgeschlossenen Projekte:

 

Managementtätigkeiten im NEZ Maasholm und Aufgaben in der Schlei-Region

 

Herr Jakobsen stellt die laufenden Aktivitäten vor. Im vergangenen Jahr konnten die Besucherzahlen auf 14.000 Personen gesteigert werden. Insgesamt haben mehr Schulklassen das NEZ besucht. Die Zahl der Einträge auf der Internetseite konnte von 320 auf 2.300 Zugriffe gesteigert werden. Das NEZ wurde mit dem Umweltpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Ebenso hat das NEZ die Zertifizierung für nachhaltige Entwicklung erhalten und gilt als empfohlenes Ziel für Schulklassen. Die ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer nutzen das NEZ als Plattform für ihre Aktivitäten. In der Sommersaison wird es in diesem Jahr viermal wöchentlich Aktionen, wie z.B. Bernsteinschleifen, Seegarn spinnen, etc. geben. Zusätzlich zu den erfolgreich angenommenen Kutschfahrten stehen am Parkplatz des NEZ kostenlos Fahrräder zur Verfügung, die im Rahmen eines Aufrufs gespendet wurden. Der Spielplatz „Wind, Wasser, Küste“ wird eingerichtet. Ab 01.08.2005 steht ein Mitarbeiter im Rahmen eines freiwilligen ökologischen Jahres zur Verfügung. Zusammen mit anderen Naturvereinen und –verbänden in der Schlei-Region wurden am 06. Mai die ersten Naturerlebnistage durchgeführt. Trotz geringer Besucherzahlen laufen bereits die Vorbereitungen für 2006. Eine gemeinsame Broschüre ist geplant. Auf Nachfrage teilt Herr Jakobsen mit, dass die Nachhaltigkeit der Managementtätigkeiten voraussichtlich nur gewährleistet werden kann, wenn auch weiterhin Fördergelder aquieriert werden können.

 

Qualifzierungsmaßnahme „Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/innen“

 

Frau Giese berichtet über die Aktivitäten der Natur- und Landschaftsführer/innen. Eine Vernetzung findet über den Natur- und LandschaftsführerInnen Schleswig-Holstein e.V. statt. Ein gemeinsamer Veranstaltungskalender wurde herausgegeben. Leider sind bislang nicht alle Teilnehmer aus dem durchgeführten Lehrgang in der Schlei-Region aktiv tätig. Insgesamt muss die Öffentlichkeit mehr auf die Aktivitäten der Natur- und LandschaftsführerInnen aufmerksam gemacht werden. Die bereits terminlich festgesetzten Veranstaltungen könnten dadurch besser frequentiert werden.

 

 

4. Verschiedenes

Frau Plewa weist auf die Festveranstaltung am 28.06.2005 anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Naturschutzverband und 150 Jahre Naturschutz in Schleswig-Holstein hin.

 

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt Herr Martensen mit einem Dank an die Anwesenden um 21.00 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: 24.06.2005

Svenja Hennig, Geschäftsstelle


Dateien:
protokoll_ak_natur_13.06.2005_01.pdf
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