UNESCO-Weltkulturerbe Danewerk und Haithabu (24.11.06)
Kulturtouristische Entwicklung und Präsentation,
regional - national - international
Titel des Projektes: UNESCO-Weltkulturerbe Danewerk und Haithabu
Kulturtouristische Entwicklung und Präsentation,
regional - national - international
Maßnahmenbereich: Aufbereitung des historischen Potentials
Antragsteller: Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein
Durchführungszeitraum:Oktober 2006 - Dezember 2007
Gesamtkosten: 70.120,-- €
Finanzierung: 50% Leader+
29% Kommualer Anteil
21% Eigenmittel
Projektbeschreibung:
Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) bearbeitet seit Ende 2004 das Vorhaben, die wikingerzeitlichen Großdenkmale Danewerk und Haithabu als UNESCO Weltkulturerbe anzumelden. Nach einer ersten Phase der Prüfung, in welcher die LEADER+ Projektstudie „Das Danewerk – überregionale und kulturtouristische Potentiale in Denkmalpflege und touristischer Inwertsetzung“ entstand, konnten Verbindungen mit Partnerländern in Skandinavien und dem nordatlantischen Raum aufgebaut werden. Längs der Empfehlungen der LEADER+ Studie wurde dabei – mit Erfolg - angestrebt, das Vorhaben in internationalem Verbund mit den Partnerländern Dänemark, Island, Kanada und Schweden als transnationale serielle Nominierung zum Antrag bei der UNESCO zu bringen.
Das ALSH als ausführende Einrichtung muss ab Ende 2006 die für den Antrag benötigten Vorarbeiten aufgreifen. Hierzu gehören als Aufgabenumfang
- den Ausbau der informellen Infrastruktur (Archäologischer Park, Faltprospekte, Führer Informationstafeln)
- die nationale und transnationale Werbung für Standort und Denkmale (z.B. Beiträge für Zeitschriften etc.)
- die Organisation von Expertentreffen und Konferenzen,
- die Teilnahme an Organisationstreffen der durchführenden internationalen Einrichtungen,
- die Organisation von Messeständen, Ausarbeitung von Präsentationskonzepten,
- erste Arbeitsstufe der Formulierung des UNESCO-Antrages.
Diese Arbeiten und Produkte ergänzen das transnationale LEADER+-Projekt „Deutsch-Dänische Zusammenarbeit in Analyse und Entwicklung touristischer Potentiale sowie internationaler Vermarktung von Kulturstätten in der Region Sønderjylland-Schleswig“, das zum Ende des Jahres auslaufen wird. Sie werden gleichzeitig und ergänzend zu einem Interreg IV-Projekt verlaufen, das sich z.Zt. beim ALSH in Verbindung mit dem Kreis Schleswig-Flensburg in Vorbereitung befindet und die detaillierte topographische und natürliche digitale Aufnahme des Danewerks zum Ziele hat; auch dies mit kulturtouristischen Aspekten und Produkten.
Die im Aufgabenumfang genannten Informationstafeln für das Danewerk sollen vom Projektbeginn an (1.10.06) an 18 Standorten aufgestellt werden und dort mit differenzierten Inhalten und Grafiken das jeweilige Teildenkmal erläutern. Die Tafeln sind in einem Design gehalten, das sich in die Landschaft fügt. Sie bestehen aus zwei Stahlrohrständern und einer die Ständer verbindenden Stahlband-Konstruktion. Auf diese Stahlbänder sind auf beiden Seiten vierfarbig bedruckte Aluminiumtafeln der Maße 1,6 x 0,7m aufgeschraubt, wobei deutsche und dänische Erläuterungen auf Vorder- bzw. Rückseite getrennt sind. Diese technische Konstruktion lässt die Verwendung von Rahmenkonstruktionen vermeiden und erleichtert den Austausch beschädigter Tafelflächen.
Zur Anschauung und zur Erprobung steht bei der Waldemarsmauer bereits ein Prototyp, der dort als Bauschild dient. Die Kosten je Tafel betragen inkl. Druck und MWST. EU 840,-. Die Tafeln werden in der Schmiedewerkstatt von Andi Feldmann, Ulsnis, in hochwertiger Handwerksarbeit gefertigt; für die dauerhafte Einbrennlackierung sorgen die Schleswiger Werkstätten. Die Inhalte der Tafeln sowie die Grafiken erstellt Dr. Willi Kramer, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein, druckfertig.
<- zurück
|
