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Die schlei-region: Neue Impulse für die Region durch LEADER+ ( 7.02.03)



Hans Werner Berlau, Vorsitzender der lokalen Aktionsgruppe hat viel zu berichten. Seit der letzten Sitzung Mitte Dezember ist in der schlei- region eine Menge passiert. Ein Gespräch mit der Initiative Schleswig 2000 plus am 7. 1. 03 mündete im Aufbau eines neuen Netzwerkes. Der Architekt Kay Lorenzen- Silbernagel von der Initiative Schleswig 2000plus hat alle Handels- und Gewerbevereine rund um die Schlei zu einem Treffen eingeladen, um die Chancen und Möglichkeiten von LEADER+ für die Wirtschaft der schlei- region auszuloten.

Aus der Geschäftsstelle und der Verwaltungsstelle berichten Svenja Hennig und der Leitende Verwaltungsbeamte Heiko Albert, die die lokale Aktionsgruppe schlei- region auf den landesweiten Treffen vertreten. Der Austausch der Regionen ist sehr vielfältig und trägt gute Früchte. Formulare sind entwickelt, Förderbedingungen und –modalitäten werden besprochen. Inzwischen könne auch Bewilligungen für Fördermittel ausgesprochen werden.

Beim Kontakt mit dem Ministerium übernimmt die schlei- region eine führende Position.

„Die finanzielle Beteiligung des Kreises Rendsburg- Eckernförde zur Finanzierung der Verwaltungsstelle ist zwar nur ein geringer Betrag, der symbolische Wert ist jedoch sehr hoch, “ freut sich Heiko Albert über die Unterstützung. Mit der Verschiebung seiner Entscheidung gehört der Kreis Schleswig- Flensburg landesweit zu den wenigen Kreisen, die noch zögern, die Abwicklung von LEADER+ zu unterstützen.

Die Arbeit der Geschäftsstelle kann jetzt intensiviert werden: Der Raum im Amt Tolk ist bezogen, die Arbeitsgeräte sind gekauft und eine neue Kollegin wurde zum 01. 03. 03 ausgesucht. Die gesunkenen Zuschüsse der Bundesanstalt für Arbeit reißen ein größeres Loch in den Etat als geplant, doch die Arbeit für die schlei- region ist von Svenja Hennig nicht mehr allein zu bewältigen. Anhand einer Finanztabelle zeigte Svenja Hennig den Stand der Projekte. Für die sehr gute Übersichtlichkeit erhält sie ein deutliches Lob aller Teilnehmenden.

Erste Projekte sind umsetzungsreif.

Regionale Gründungsberatung: Mit Erfolg in die Selbständigkeit – ein LEADER+ Projekt Für die Wirtschaftsförderungsgesellschaften beider Kreise stellt die Schlei nicht mehr länger eine Grenze da. Peter- M. Walter von der WiREG hat das Projekt Existenzgründungstage entwickelt. Im Zeitraum von 2003 bis 2006 sollen in Kappeln und in Schleswig sowie an zwei noch zu bestimmenden Orten im Kreis Rendsburg- Eckernförde Informationsveranstaltungen bzw. Messen rund um die Existenzgründung stattfinden. Es entstehen Kosten in Höhe von 90. 000 Euro vorgesehen, die zur Hälfte über die Europäische Union und zur Hälfte von den Wirtschaftsförderungsgesellschaften getragen werden.

Eine derartige Veranstaltung ist ein Novum im ländlichen Raum. Bislang blieben Existenzgründungstage immer auf größere Städte wie Flensburg beschränkt. Das Konzept für Freitag, den 9. Mai im Soldatenheim Albatros in Kappeln sieht am Vormittag allgemeine Vorträge zum Thema vor, der Nachmittag beschäftigt sich mit den Schwerpunkten ländlicher Raum und Tourismus. Begleitet wird die Veranstaltung durch Beratungsstände der wichtigsten Institutionen wie Kammern und Verbände.

Internetauftritt der Region Auf der LAG Sitzung im Dezember wurde der Auftrag zur Erstellung eines Internetauftritts der schlei- region an die Glücksburger Konzepte vergeben. Insgesamt 66. 600 Euro ist der Lokalen Aktionsgruppe dieses Unterfangen Wert, hiervon kommen 33. 300 von der Europäischen Union. Unter der Leitung von Ralf Feddersen, Amtsvorsteher des Amtes Haddeby, hat bereits am 27. Januar eine erste Sitzung zur Ausgestaltung des Projektes stattgefunden. Es wurde eine Projektsite eingerichtet, auf der interaktiv diskutiert werden kann. Zugang haben die Mitglieder der Projektgruppe, der Vorstand sowie weitere Interessierte.

Haus der Geschichte – Lokale Aktionsgruppe tagt im Plessenhof Wieder mehr Mut schöpft Bürgermeister Thorsten Dahl zur Standortfrage eines Hauses der Geschichte. Die Stadt Schleswig hat ihre Bewerbungsunterlagen optimiert, die Kosten konnten verringert werden. Die Lokale Aktionsgruppe schlei- region versteht sich als Region mit Geschichte und unterstützt die Bewerbung. Der Tagungsort Plessenhof hat Symbolcharakter. Der erste Schritt zum Haus der Geschichte bleibt für die LAG bescheiden.

Nur 20. 000 Euro beantragte Peter Hopfe, Leiter des Fachbereiches Bau und Umwelt der Stadt Schleswig für die Optimierung der Bewerbungsunterlagen der Stadt um den Standort des Hauses der Geschichte. Gespannt wartet die gesamt LAG auf die Entscheidung aus Kiel. Bei erfolgreicher Bewerbung will die Lokale Aktionsgruppe ein Haus der Geschichte mit einer Marketingstrategie kräftig unterstützen.

Projekte, die unmittelbar bevorstehen Integriertes Verkehrskonzept für die schlei- region Immer wichtiger wird die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes für die schlei- region.

Bürgermeister Degen aus Arnis und Herr Moll aus Kappeln legten Anträge auf Förderung von Infrastrukturmaßnahmen vor, die nicht ohne ein Verkehrskonzept bearbeitet werden können. Antworten werden benötigt zur Funktion und Bedeutung der Schleifähre in Arnis und zur Sanierung der Anlegebrücke in Schleimünde. Amtsvorsteher Emil Johannsen aus dem Amt Süderbrarup kündigt Handlungsbedarf auch in Boren und Ulsnis an. Auch in dieser Frage soll die Abstimmung mit dem Innenministerium gesucht werden, um ggf. eine Kombination der Fördermittel von LEADER+ und das Programm ZAL zu erreichen.

Hinsichtlich des Verkehrskonzeptes selbst haben Gespräche mit den Aufgabenträgern (Kreise und Verkehrsbetriebe des Kreises Schleswig- Flensburg (VKSF)) stattgefunden, die beide der Aufgabe sehr positiv gegenüberstanden. Die Einrichtung von Rendezvouspunkten, der bessere Wechsel der Verkehrsmittel, die Einbeziehung der Schleischifffahrt, die Abstimmung der Fahrpläne waren Ziele, auf die sich Herr Blunck vom Kreis RendsburgEckernförde und Herr Schobries von den VKSF schnell verständigen konnte. Bereits in diesem Frühjahr soll ein Werkstattgespräch mit Aufgabenträgern, den unterschiedlichsten Verkehrsunternehmen und den Gemeinden und Ämtern durchgeführt werden. Peter Hopfe mahnt mit Blick auf die Regionalpläne die Einbeziehung auch der Sportschifffahrt an.

Serviceoptimierung der Touristinformationen durch Call Center Dr. Hoffmann- Pinther von der Schleitouristik GbR will den Service in den Touristinformationen der schlei- region mit Hilfe von Call Centern optimieren. Es können zusätzliche Servicezeiten angeboten werden, durch die Schaffung von Überlaufkapazitäten sollen bestehende Engpässe abgeschafft werden. Ohne zusätzliche Werbemittel verspricht man sich deutlich bessere Buchungsquoten. Das Projekt soll mit Unterstützung des Kreises Schleswig- Flensburg durchgeführt werden.

Schaffung einer Managementstelle für das NEZ- Maasholm Bürgermeister Andresen aus Maasholm und Dr. Hoffmann- Wieck vom Institut Geomar, waren sich einig: Die guten Erfolge des Naturerlebniszentrums Oehe- Schleimünde müssen gesichert werden, Stillstand bedeutet Rückschritt. Ein Management ist erforderlich, um das Konzept weiterzuentwickeln, weitere themenbezogene NEZ - Elemente aufzubauen, die Aktivitäten zu koordinieren und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Ein Finanzierungskonzept wird erarbeitet. Da Eigenleistung eingebracht werden sollen, wurde der Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn gestellt.

Marketinggutachten Erste Gespräche am 13. Januar mit dem Arbeitskreis Kultur und Tourismus im Rahmen des Stadtmarketingprozesses der Stadt Schleswig zeigen Wirkung. Bürgermeister Thorsten Dahl stellte den Antrag auf vorgezogenen Maßnahmenbeginn für die Beauftragung eines Gutachtens, das Aufschluss geben soll über die Zielgruppen und die Vermarktung des Tourismus in der Stadt Schleswig. Heiko Albert schlug eine Ausweitung auf die gesamte schlei- region vor. Im Rahmen der Untersuchung sollen die unterschiedlichsten Ansätze zusammengeführt, neue Produkte und neue Vermarktungsstrukturen für die schlei- region entwickelt werden. Amtsvorsteher Rohwedder vom Amt Schwansen wies darauf hin, dass die Südseite der Schlei ein enormes Potenzial aufweist. Die vorhandenen Unterlagen können gut in das gesamttouristische Konzept der schlei- region miteinbezogen werden.

Nach rund zwei Stunden schließt Hans- Werner Berlau die Sitzung und verabschiedet die Amtsvorsteher Johannsen (Süderbrarup) und Rohwedder (Schwansen), die aus Altergründen bei der Kommunalwahl ausscheiden. Die Bilanz der Sitzung ist positiv. Die zahlreichen Aktivitäten zeigen recht deutlich, wie stark die Bürgerinnen und Bürger sowie die Funktionsträger der schlei- region sich für ihre Region engagieren.

„Von so viel Power gleich zu Beginn habe ich nicht zu träumen gewagt“ meinte Hans Werner Berlau am Schluss der Veranstaltung.


Dateien:
Zum_Stand_Leader__Februar_2003.pdf
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