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Ergebnisprotokoll der Arbeitskreissitzung Tourismus (29.11.04)


Protokoll Arbeitskreis Tourismus am 29.11.2004 in der Amtsverwaltung Süderbrarup


Anwesend sind:

Bernd Blohm, Cornelia Plewa, Reinhold Maybauer, Dr. Hoffmann-Pinther, Uwe Block, Horst Böttcher, Richard M. Krohn, Hans-Heinrich Kohrt, Manfred Witt, Andrea Holst, Anna Lang, Klaus Volkmann, Sonja Köntges, Svenja Hennig, Angela Gundlach

 

Ablauf:

1. Begrüßung

2. Bericht über den aktuellen Stand laufender Projekte:

2.1 Tag der Schleidörfer

2.2 Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen in der schlei-region

2.3 erviceoptimierung der Touristinformationen durch Zusammenarbeit mit einem Call Center

2.4 Gründung der Tourismus GmbH

2.5 aktuelle Entwicklung Internetportal www.schlei-region.de

3. Vorstellung des Projektes Visionen 2005:

Durchführung eines Regionaltages im Frühjahr 2005

4. Vorstellung der Projektideen:

4.1 „Touristische Informationssysteme in der schlei-region“

4.2 „Touristisches Leitsystem“

5. Verschiedenes

 

 

Zu 1. Begrüßung

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Tourismus Bernd Blohm begrüßt die Anwesenden. Da einige Teilnehmer bisher nicht bekannt sind, schließt sich zunächst eine Vorstellungsrunde an.

 

 

Zu 2. 1. Tag der Schleidörfer

Herr Blohm berichtet von der Veranstaltung Tag der Schleidörfer, die am 15.08.2004 unter dem Motto „Die Schlei verbindet“ in den Gemeinden Goltoft, Ulsnis, Kosel, Rieseby und Brodersby stattfand. In jeder Gemeinde wurde die vorhandene Vielfalt an Besonderheiten (Museen, Kirchen, Direktvermarkter, Handwerksbetriebe etc.) vorgestellt. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 2.357,-- €, diese wurden verteilt zu 50% auf Leader+ und 50% an der Veranstaltung beteiligten Gemeinden.

Bis 2006 soll eine Konzeption in Zirkeln erprobt werden. Am 09.12.2004 wird ein erstes Treffen mit den Bürgermeistern der Gemeinden Rieseby, Thumby, Winnemark, Boren, Ekenis, Grödersby, Rabenkirchen-Faulück und Arnis stattfinden, um den Tag der Schleidörfer für das kommende Jahr vorzubereiten.

 

 

Zu 2. 2. Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen

Aus dem Arbeitskreis Tourismus ist seinerseits die Idee entstanden, sich mit dem Thema Barrierefreiheit, seine Bedeutung für den Tourismussektor und den daraus erzielten wirtschaftlichen Nutzen zu befassen. Hieraus ist das Projekt mit dem Titel „Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen in der schlei-region“ entstanden. Es hat bereits eine Informationsveranstaltung am 15.10.2004 im Bürgerhaus in Süderbrarup stattgefunden, in dem sich die Vermieter zunächst mit dem Thema Barrierefreiheit befassen konnten. Fachlich wurde der Nachmittag durch Frau Faust, Holtz und Faust GbR, Vermietern und Betroffene begleitet.

In der Projektgruppe wurde ein Fragebogen entwickelt, hierbei handelt es sich zunächst um eine Vorerfassung zur ersten Bestandsaufnahme behindertengerechter Quartiere, auch unterhalb von DIN-Normen. Dieser wurde zwischenzeitlich an alle interessierte Vermieter versendet mit einer Rücklaufzeit bis zum 15.12.2004. Nach Auswertung der Fragebögen sollen im weiteren Schritt externe Erfasser die Quartiere aufsuchen und die Daten überprüfen. Ziel ist, ein gemeinsames Gastgeberverzeichnis für den barrierefreien Tourismus zu erstellen. Eingebunden werden soll auch der gastronomische Bereich. In einem weiteren Schritt soll die vorhandene Infrastruktur auf die Barrierefreiheit untersucht werden.

 

 

Zu 2. 3. Call-Center

Herr Blohm berichtet von dem Projekt „Serviceoptimierung der Touristinformation durch Zusammenarbeit mit einem Call Center“, das im März 2004 nach kleinen technischen Problemen gestartet ist. Finanziell ist man seit Projektbeginn im Rahmen geblieben. Erfreulich sind die eingehenden Anrufe im Call-Center: 1.194 Prospektanfragen und 593 Buchungsanfragen im Zeitraum März bis Oktober. Geplant ist eine weitere zweitätige Schulung der Mitarbeiter des Call-Centers, um eventuelle Lücken im z. B. kulturellen Bereich zu schließen.

 

Herr Dr. Hoffmann-Pinther bemerkt in diesem Zusammenhang die positive Arbeit seit Projektbeginn. Die touristische Informationsverbesserung und Steigerung der telefonischen Erreichbarkeit in den Touristinformationen wäre ansonsten nur durch die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter gewährleistet.

 

 

Zu 2. 4. Gründung der Tourismus GmbH

Nach der Abschlusspräsentation des Gutachtens „Verbesserung der Vermarktungs- strukturen“ am 23. April 2004 durch Herrn Prof. Dr. Eisenstein hat sich eine Projektgruppe gebildet, die sich seither mit der Gründung einer Tourismus-GmbH beschäftigt.

Frau Hennig informiert über den aktuellen Stand der Entwicklung „Erstellung eines Marketingkonzeptes und Personalauswahl für den Produktmanager“:

Zwischen dem 27.11. und 03.12.2004 wird in verschiedenen Medien (SHZ, Hamburger Abendblatt, Fremdenverkehrswirtschaft, Internet www.schlei-region.de und www.schleswig.de) die Anzeige für die Stellenausschreibung für den Produktmanager erfolgen. Die Bewerbungen werden direkt an die inspektour GmbH gerichtet und dort vorsortiert, Bewerbungsfrist endet am 16.12.2004. Am 07.01.2005 sollen die Auswahlgespräche mit den Bewerbern erfolgen.

Mit der ausgewählten Person wird zunächst ein Werkvertrag geschlossen, der die Erarbeitung eines Marketingkonzeptes innerhalb von drei Monaten zum Inhalt hat. In dieser Zeit erfolgt durch die Arbeit natürlich auch ein kennen lernen der Region und der Akteure.

Um das Organisationsmodell des Gutachtens vollständig umzusetzen und damit die Nachhaltigkeit auch in finanzieller Hinsicht für die GmbH zu gewährleisten, bedarf es einer Anschubfinanzierung für die ersten drei Jahre (2005 – 2007) durch Leader+.

 

 

Zu 2. 5. Internetportal www.schlei-region.de

Frau Köntges berichtet von der letzten Sitzung des Arbeitskreises Internet am 19.10.2004, in der sich der neue technische Betreuer der Firma GLC Consulting GmbH, Herr Ralph Richter vorgestellt hat und eine Änderungsliste beschlossen wurde. Umgesetzt wurde bisher:

abgeschlossene Integration der Internetseite www.schlei-ostsee.de (es erfolgt eine automatische Weiterleitung an www.schlei-region.de)
ausgewählte Verlinkungen
Aktualisierung der Gastgeberverzeichnisse
Vorbereitung einer interaktiven Karte (wird Thema einer gesonderten Sitzung im 1.Quartal 2005)
Designoptimierung
Abschluss der Domainübertragung
Optimierung der Funktionalität des Media-Browsers

 

Die übrigen Änderungen befinden sich noch in der Umsetzung.

 

Frau Köntges berichtet über die Problematik der Verlinkung im Internetportal:

Einerseits besteht bei einer Verlinkung die Möglichkeit, das der Internetnutzer das Schleiportal verlässt und sich anderweitig orientiert, anderseits kann mit Verlinkungen der Informationsbedarf umfassender gedeckt und der Internetbenutzer zufriedener gestellt werden, ohne eine Fülle von Daten zusätzlich aufnehmen und pflegen zu müssen.

 

Es bedarf hier einer grundsätzlichen Diskussion und Entscheidung der LAG, ob und in welcher Form eine Verlinkung zu anderen Internetportalen Schleswig-Holsteins weit stattfinden sollte. Bei einigen Verlinkungen ist eine Selektierung durch einen Filter möglich, um nur die Informationen die für uns relevanten Orte zu erfragen.

 

Frau Köntges bittet um eine Entscheidungsempfehlung aus dem Arbeitskreis Tourismus, die wie folgt ausfällt: Bei Einbau eines Filters soll die Verlinkung stattfinden; wenn die Selektierung durch den Filter nicht gewährleistet ist, wird die Frage erneut im Ausschuss zu diskutieren sein.

 

 

Zu 3. Visionen 2005

Frau Hennig stellt den Anwesenden das Projekt Visionen 2005 vor: Die IHK Flensburg und Kiel veranstalten alle drei Jahre ein Wirtschafts- und Kulturfestival. Unter dem Leitthema „Wasser und Mehr – Meer und Perspektiven“ stellen sich dazu im Frühjahr 2005 rund 100 Unternehmen vor. Die LAG „schlei-region“ hat hierfür ebenfalls eine Patenschaft übernommen. Geplant ist in diesem Zusammenhang die Durchführung eines Regionaltages voraussichtlich am Samstag, den 23. April 2005 in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr, Veranstaltungsort: Soldatenheim Albatros in Kappeln bzw. das Kongreßzentrum in Damp. Es ist vorstellbar bei dieser Veranstaltung evtl. die Projekte zu präsentieren, die Zukunftsaussichten der Gemeinschaftsinitiative Leader+ nach Ende der jetzigen Förderperiode ab 2007 zu diskutieren und die Entwicklung der „Tourismus GmbH“ vorzustellen.

 

 

Zu 4. 1. „Touristische Informationssäulen in der Schlei-Region

Frau Plewa erläutert kurz das Projekt „Touristische Informationssäulen in der Schlei-Region“: Es ist geplant, für die ortsgebundenen Informationen computergestützte Informationssäulen einzusetzen. Welchen Nutzen derartige Infosäulen in der Region tatsächlich entfalten können, soll eine Studie der CAU Kiel untersuchen, die in mehreren Teilabschnitten gegliedert ist:

 

Funktion von Informationssäulen: gedruckte Informationen von Prospekten und Büchern, Infotafeln, Wegweisern, sowie interaktive Formen der Informationen wie Touristinfos, Dienste von Call-Centern, Reise- und Landschaftsführern Informationen der Gastgeber, Bereich Mulitmedia. Es soll herausgefunden werden, wer wann welche Informationen benötigt.
Es sollen die vorhandenen Informationssysteme untersucht werden, im Mittelpunkt stehen Fragen: Welche Systeme gibt es hier und wie gut können die Funktionen aus- gefüllt werden? Wo gibt es Informationsdefizite? Welchen Mehrwert bringt das Aufstellen von Informationssäulen? Welche Zielgruppen werden nicht erreicht? Welche Informationen müssen interaktive gegeben werden und welche nicht?
Betrachtung der Entwicklung der computergestützten Informationssäulen. Seit wann gibt es solche Systeme und zu welchem Zweck werden sie eingesetzt? Wie ist das Entwicklungstempo? Aus welchen Nutzer zielen welche Systeme?...
Prinzipelle Standortfrage: Vor dem erarbeiteten Hintergrund sollen prinzipielle Stand- ortkriterien für Infotafeln/Leitsysteme, Touristinformationen und Infosäulen erarbeitet werden.
Mikrostandort: Konkrete Standorte für Modellvorhaben und Vorschläge für weitere Standorte. Aus heutiger Sicht bieten sich folg. Gemeinden als Modelle an: Damp (Bereich Behinderte), Kappeln (Bereich Sportschifffahrt), Schleswig/Haddeby (Bereich Museen).

 

Die Projektgruppe empfiehlt, den Projektantrag in der nächsten Sitzung der Lokalen Aktions- gruppe vorzustellen und zu beschließen.

 

 

Zu 4. 2 „Touristisches Leitsystem Schleswig / Schlei-Region“

Frau Hennig stellt die Projektskizze „Touristisches Leitsystem Schleswig / Schlei-Region“ vor: Bei der Vorbereitung der Bewerbung zur Landesgartenschau ist der Firma friends+friends AG aufgefallen, das die Gemeinden der Schlei-Region und insbesondere die Stadt Schleswig unter der schlechten Außendarstellung von touristischen Attraktionen und Serviceeinrichtungen leiden. Weitere Problematik ist die kurze Verweildauer der Gäste am Ort nach dem Besuch eines Zielobjektes (z. B. Schloss, Heringszäune...). Andere attraktive touristische Angebote werden spontan nicht erkannt und so nicht genutzt. Die Firma friends+friends bietet bei Interesse an, die Projektidee in einer Arbeitsgruppensitzung vorzustellen.

Die Empfehlung der Anwesenden lautet, zunächst die Ergebnisse aus der Studie „Informationssäulen“ abzuwarten und ggf. die Firma erst bei weiterem Interesse hinzuzuziehen.

 

 

Zu 5. Verschiedenes

Herr Blohm möchte gerne ein Meinungsbild des Arbeitskreises haben bezüglich folgender Problematik: Diverse Redakteure erbitten ein Empfehlungsschreiben von ihm bezüglich der Anzeigenschaltungen in ihren Magazinen. Nun die Frage: Wie verhält man sich? Die Anwesenden geben den Rat, keine Empfehlung auszusprechen.

 

Herr Böttcher berichtet von einem Treffen bezüglich des Weges „Erlebnis-Küste-Ostsee“, an dem insgesamt 13 Bürgermeister der Gemeinden / Städte von Kiel nach Kappeln teilgenommen haben. Es wurde über die Weiterführung des Weges gesprochen, das nächste Treffen wird im Januar 2005 stattfinden.

 

Weiterhin gibt Herr Böttcher zu bedenken, das es bisher im Bereich Schwansen keine zentrale Anlaufstelle für Touristen gibt und keine Studie über die Standortfrage Auskunft geben kann. Hier wird von den Anwesenden angemerkt, dass eine Aufbereitung zum Teil möglich ist mit der Konzepterstellung der Informationssäulen.

 

Frau Köntges stellt ein Projekt aus den Regionen Lolland-Falster und Ostholstein-Lübeck vor: Die Entwicklung eines gemeinsamen Wassersportreviers in der westlichen Ostsee ist das vorrangige Ziel. Durch eine Kooperation der Häfen sollen neue Besucher in die Region gelenkt werden. Gleichzeitig dient dieser Prozess dem Aufbau eines lokalen Netzwerkes von deutschen und dänischen Partnern mit dem Ziel, die Region gemeinsam zu vermarkten und neue wassertouristische Produkte zu entwickeln.

 

Weiterhin berichtet Frau Köntges von einem in der WiREG Schleswig-Flensburg initiierten Projekt „Kommunikationsanalyse“. Hierbei handelt es sich um eine Erhebung sämtlicher Marketingausgaben (z. B. Internetauftritt, Messestand, Gastgeberverzeichnis...), die von einer Fremdfirma erstellt wird. Die Daten werden in eine Datenbank eingegeben und danach eine Empfehlung ausgearbeitet. Die Kosten belaufen sich auf ca. 9.000,-- € auf Kreis-Ebene. Die Teilnehmer zeigten Interesse die Analyse auch insgesamt für die Schleiregion durchzuführen. Die Entscheidung des Kreises für die Förderung des Projektes soll abgewartet werden. Sollte der Kreis sich gegen eine Förderung des Projektes entscheiden, wird dennoch ein solches Projekt für die Schleiregion als sinnvoll erachtet.

 

 

Herr Blohm schließt mit einem Dank an die Anwesenden um 20.30 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: Geschäftsstelle schlei-region

02.12.2004


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