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Protokoll der Sitzung der lokalen Aktionsgruppe schlei-region ( 8.07.04)


Protokoll der Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe am 29. Juni 2004 in der Amtsverwaltung Schwansen


Insgesamt waren von 20 stimmberechtigten Mitgliedern 15 stimmberechtigte Mitglieder anwesend davon: 9 kommunale Partner 6 Wirtschafts- und Sozialpartner

 

Anwesend auf der Sitzung sind:

 

stimmberechtigte Mitglieder:

Hans-Werner Berlau, Joachim Siebke, Annegret Marxen-Witt, Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, Heinrich Mau, Rainer Moll, Thorsten Dahl, Dr. Gerd Hoffmann-Wieck, Uwe Block, Joachim Kempe, Michael Hucke, Bernd Blohm, Kai Lorenzen-Silbernagel, Peter Dreyer, Kay-Uwe Andresen

 

weitere Anwesende:

Heiko Albert, Knud Hansen, Rudi Kowalke, Udo Rust, Heinz Haller, Birte Anspach, Thorsten Lemm, Hartmut Mügge, Horst Böttcher, Reinhold Maybauer, Jan-Willi Degen, Rudolf Witt, Stefanie Tschoeltsch, Karl-Heinz Kirberger, Thomas Detlefsen, Peter Hopfe, Heinz Paasch, Raidum Rodde, Jan Andresen

 

Planungsgruppe Plewa & Partner: Cornelia Plewa

Geschäftsstelle und Protokoll: Svenja Hennig

Angela Gundlach

Presse: J. Ehmsen (KN)

Jutta Scheel (EZ)

Renate Hopfe (Flensborg Avis)

 

Ablauf

1. Begrüßung

2. Bericht des Vorsitzenden

3. Berichte aus den Arbeitskreisen und Projektgruppen

4. Berichte aus der Geschäftsstelle und der Verwaltungsstelle

5. Benennung von Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Wikingerroute“

6. Präsentation über den aktuellen Stand des Projektes „Archäologische Wege um die Schlei“ (oberirdische Denkmäler) BE: Thorsten Lemm und Birte Anspach

7. Entscheidung über Projekte

a) Überregional bedeutsame Wanderwege in der schlei-region besser präsentiert BE: Stephanie Tschoeltsch, AG Landschaftspflege

b) Urlaub ohne Barrieren

c) Tag der Schleidörfer

d) Optimierung der Bewerbungsunterlagen Landesgartenschau Stadt Schleswig und Schlei-Region

8. Information über den aktuellen Stand und ggf. Entscheidung über Einzelprojekte, die sich aus dem „Eisenstein- Gutachten“ ergeben

9. Verschiedenes

 

 

Zu 1. Begrüßung

Der Vorsitzende der LAG Hans-Werner Berlau begrüßt die anwesenden Mitglieder und freut sich über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder, Interessierten und der Presse. Auf den Antrag von Herrn Hopfe wird der Tagesordnungspunkt 7d. „Optimierung der Be-werbungsunterlagen Landesgartenschau Stadt Schleswig und Schlei-Region“ mit in den heutigen Ablauf aufgenommen.

 

 

zu 2. Bericht des Vorsitzenden

Herr Berlau berichtet kurz über die letzten Veranstaltungen und aktuellen Themen:

Die Abschlusspräsentation des Eisenstein Gutachtens „Weiterentwicklung der Vermarktungsstrukturen in der schlei-region und der Stadt Schleswig“ fand am 23. April 2004 in einer gut besuchten Veranstaltung im Hotel Waldschlösschen statt.
Nach halbjährlicher Bauzeit wurde die Anlegebrücke Schleimünde am 27. Mai 2004 mit einer Gästefahrt offiziell eingeweiht.
Am 12. Juli 2004 wird das Umsetzungskonzept zu dem Thema „Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Vermarktung von Regionalprodukten“ im Amt Tolk abschließend präsentiert
kurze Projektidee-Vorstellung „Albatross“: Das auf dem Gelände des Ostseebades Damp liegende Schiff soll zu einem Museumsschiff ausgearbeitet werden.
Die IHK ist an die LAG mit dem Projekt „Visionen Schleswig-Holstein“ herangetreten. Beabsichtigt ist, gemeinsam mit allen Projektträgern ein Regionaltag zu gestalten, um die Projekte vorzustellen.

 

Herr Berlau informiert über eine Diskussionsveranstaltung am 08. Juli 2004 um 19.30 Uhr in Sieseby zu dem Thema „Tagestourismus“. Den Vortrag hierzu wird Herr Prof. Dr. Bernd Eisenstein halten.

 

 

zu 3. Berichte aus den Arbeitskreisen und Projektgruppen Seit der letzten LAG-Sitzung tagte nur der Arbeitskreis „Geschichte und Archäologie“, Schwerpunktthema der Veranstaltung waren die Archäologischen Wege; hier verweist Prof. Dr. von Carnap-Bornheim auf Tagesordnungspunkt 6.

 

 

zu 4. Bericht aus der Geschäftsstelle und der Verwaltungsstelle

Geschäftsstelle:

Der in der letzten Sitzung gefasste Beschluss zur „Erhöhung LAG-Management“ auf insgesamt 290.000,-- € konnte bisher nicht umgesetzt werden. Die Finanzplanänderung muss beim Ministerium beantragt werden, Entscheidungsgremium ist dabei der Begleitausschuss.
Frau Hennig bittet die Projektträger, die Auszahlungsanträge bis zum 30.09.2004 an die Verwaltungsstelle zu stellen, da sonst evtl. Mittel für das Jahr 2002 verfallen (n+2-Regelung).
Der technische Betreuer für das Internetportal Herr Nielsen ist seit dem 01.06.04 nicht mehr für die Glücksburger Konzepte GmbH tätig, sein Nachfolger Herr Ralf Richter wird sich in der im September stattfindenden Sitzung der Projektgruppe Internet vorstellen.

 

Verwaltungsstelle:

Herr Albert fügt an dieser Stelle zu, dass die Auszahlungen der LEADER+-Mittel an die Projektträger wahrscheinlich kurz nach der Sommerpause getätigt werden können.

 

 

zu 5. Benennung von Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Wikingerroute“

Herr Degen berichtet von der Veranstaltung in Süderstapel, in der die Wikingerroute und die Ergebnisse der Planung vorgestellt wurden und nun die Umsetzung erfolgen soll. Es hat sich eine Lenkungsgruppe gegründet (Mitglieder: Herr Siebke, Herr Kempe, Herr Degen). Darüber hinaus soll sich eine Arbeitsgruppe „schlei-region“ bilden, um die Ergebnisse in die Lenkungsgruppe mit einbringen zu können. Vorgeschlagen wurde zu den Mitgliedern der Lenkungsgruppe bereits Herr Krohn (Gemeinde Ulsnis). Zusätzlich werden je ein Vertreter aus dem Amt Haddeby und der Gemeinde Maasholm benannt.

 

 

zu 6. Präsentation über den aktuellen Stand des Projektes "Archäologische Wege um" die Schlei“ (oberirdische Denkmäler)

Herr Prof. Dr. von Carnap-Bornheim berichtet über die für dieses Projekt stattgefundenen Lehrveranstaltungen an der Uni Kiel, in der nun die Ergebnisse und Ausarbeitungen in der Präsentation vorgestellt werden können. Es wird darauf hingewiesen, das die Zusammenfassung dieser Ergebnisse Grundlage ist für eine Umsetzung, d. h. die Infrastruktur sollte touristisch gestaltet werden (Aufstellen der Schilder, Einrichten der Picknickplätze, Fahrradständer und Unterstellmöglichkeiten, Werbung durch Flyer etc.). Die Umsetzung wäre Auftrag für ein nächstes Projekt und ist nicht in dem lfd. Projekt enthalten.

 

Zur Zeit wird der 2. Abschnitt des Projektes (nicht sichtbare Denkmäler) abgeschlossen. Zentrale Frage hier ist, wie man diese Denkmäler anschaulich darstellen kann.

 

In ihrer sehr gut dargestellten Power-Point-Präsentation stellten die Studenten Birte Anspach und Thorsten Lemm die Schlei-Region mit den an LEADER+ beteiligten Gemeinden und die sichtbaren Denkmäler dar, eingeteilt in die Themenbereiche Großsteingräber, bronzezeitliche Grabhügel, Danewerk, Runensteine, Museen, Burgen und romanische Kirchen. Weiterhin wurden erste Eindrücke über deren mögliche touristische Erschließung durch Fahrradwege / Rundwege vermittelt, ein Maßnahmenkatalog mit den kurz-, mittel-, und langfristigen Vorschlägen vorgestellt, sowie ein Gemeinde-Denkmäler-Verzeichnis von den Studenten ausgearbeitet. Die Dokumentation wird den LAG-Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

 

 

zu 7a. Verbesserung der Präsentation von Natur und Kultur an überregionalen Wanderwegen der Schlei-Region als Modellvorhaben

Herr Berlau informiert zunächst über die Erstellung einer Prioritätenliste zu den Wanderwegen der Gemeinden, Hintergrund war, die vorhandenen Mittel der Arbeits-verwaltung noch binden zu können.

 

Frau Tschoeltsch beschreibt den Anwesenden das Modellprojekt: Im Rahmen einer Beschäftigungsmaßnahme sollen mit Langzeitarbeitslosen und Behinderten Arbeiten zur Aufwertung des bestehenden, an dem überregional bedeutsamen Wanderweg („Ostseeerlebnisweg“) entlang des Osteseesteilufers bei Waabs durchgeführt werden. Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahme wird gesehen, weil die Flächenpflegearbeiten danach durch die Gemeinde durchgeführt werden.

Kosten:166.000,-- €

Finanzierung: 48 % Arbeitsverwaltung, 2 % Gemeinde Waabs, 50 % LEADER+.

 

Herr Albert bemerkt hierzu ergänzend an, das man mit diesem Modellprojekt (Erhöhung der Attraktivität der Wanderwege) ein Beispiel geben kann, um für das „Gesamtpaket Wander-wege“ Fördermittel, z. B. über ZAL, für weitere Maßnahmen zu akquirieren.

 

Die LAG stimmt dem Projekt in der vorgetragener Form zu.

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen (Einstimmig)

 

 

zu 7b. Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen in der schlei-region

Mit diesem Projekt sollen die Quartiere, die Einrichtungen und die touristische Infrastruktur in der Region auf ihre Eignung für die unterschiedlichen Behinderungen überprüft werden. Das Projekt wird in einem ersten Baustein wie folgt umgesetzt: Bestandsaufnahme und Bewertung der Quartiere, der Gastronomie, der öffentlichen Infrastruktur, der Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen, der Bahnhöfe und ZOB´s, sowie der Outdoor- und Sportanlagen anhand einer Checkliste aus der Broschüre „Barrierefreier Tourismus für alle“ in Zusammenarbeit mit Behindertenorganisationen und selbstbetroffenen Experten.

Kosten:10.000,-- €

Finanzierung: 50 % LEADER+, 50% kommunaler Anteil

 

Die LAG stimmt dem Projekt in der vorgetragener Form zu.

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen (Einstimmig)

 

 

zu 7c. Konzipierung und Erprobung eines „Tages der Schleidörfer“ als regelmäßige Serie von Veranstaltungen rund um die Schlei

Herr Blohm stellt kurz die Veranstaltung vor, die die Gemeinden Goltoft, Ulsnis, Rieseby, Kosel und Brodersby dieses Jahr am 15. August planen. In jeder Gemeinde soll die vorhandene Vielfalt an Besonderheiten (Museen, Kirchen, Direktvermarkter, Handwerksbetriebe, Landwirtschaft, Hobby-Künstler ...) vorgestellt werden. Bis 2006 soll eine Konzeption in Zirkeln (verschiedene Bereiche der Schlei-Region) erprobt werden, die genaue Rangfolge und die zeitlichen Abstände sollen innerhalb der nächsten 3 Jahre festge- legt werden.

Kosten: 11.400,-- €

Finanzierung: 50 % LEADER+; 50 % der am „Tag der Schleidörfer“ beteiligten Gemeinden

 

Die LAG stimmt dem Projekt in der vorgetragener Form zu.

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen (Einstimmig)

 

 

zu 7d. Optimierung der Bewerbungsunterlagen Landesgartenschau Stadt Schleswig und Schlei-Region

Die Stadt Schleswig beabsichtigt, sich als Standort für die erste Landesgartenschau in Schleswig-Holstein zu bewerben. Die Struktur des Bewerbungskonzepts wird kurz vorgestellt, dabei soll über mehrere Außenprojekte der Bereich der Schleiregion mit einbezogen werden. Die Stadt Schleswig stellt den Projektantrag für die besondere technische Aufbereitung der Bewerbung in Höhe von maximal 70.000 €, Träger ist die Stadt Schleswig.

Finanzierung: 50% LEADER+ ; 50% Stadt Schleswig

 

Die LAG stimmt dem Projekt in der vorgetragener Form zu. Abstimmung: 15 Ja-Stimmen (Einstimmig)

 

 

zu 8. Information über den aktuellen Stand des „Eisenstein-Gutachtens“ Gründung einer GmbH

Nach der Abschlusspräsentation am 23.04.04 hat sich für die Klärung weiterer relevanter Fragen eine Arbeitsgruppe gebildet, die seitdem drei Mal getagt hat. In der letzten Sitzung wurde deutlich, dass bezüglich der finanziellen Grundlagen (Förderfähigkeit durch LEADER+ bzw. ZAL; Definition der Ressourcen der Stadt Schleswig und Beteiligung der nicht öffentlichen Gesellschafter an nicht gedeckten Betriebskosten etc.) noch grundsätzlicher Informations- und Klärungsbedarf besteht, bevor durch die Arbeitsgruppe ein abschließendes Konzept vorgelegt werden kann.

 

Herr Albert hat bezüglich der Förderfähigkeit einige Gespräche mit dem Ministerium über die Möglichkeiten der Anschubfinanzierung in den ersten drei Jahren (degressive Staffelung) für die regionale GmbH geführt. Durch die Beteiligung von öffentlichen Mitteln der Schleitouristik GbR und der Stadt Schleswig ist die Kofinanzierung durch LEADER+-Mittel möglich. Bei kompletter personeller Besetzung entstehen laut Konzept Kosten in Höhe von 200.000,-- € jährlich, die laut Eisenstein bei Umschichtung der vorhandenen Mitteln finanzierbar sind. Unmittelbar nach den Sommerferien wird die Arbeitsgruppe in einer weiteren Sitzung eine Abschlussempfehlung ausarbeiten.

 

Ein weiterer klärungsbedürftiger Punkt ist auch die Frage, ob in einem Gespräch mit Vertretern des Kreises Schleswig-Flensburg versucht werden soll, die Organisationsüber- legungen des Kreises mit denen der Schlei-Region in Einklang zu bringen.

 

Herr Albert macht an dieser Stelle noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, rechtzeitig eine Organisation zu schaffen, die eine Geschäftsstelle bietet als Bindeglied der Schlei-Region für weitere gemeinsame Projekte über den Förderzeitraum für LEADER+ in 2006 hinaus.

 

 

zu 9. Verschiedenes

Frau Plewa berichtet den Anwesenden von einer gebietsübergreifenden Zusammenarbeit. Dabei handelt es sich um ein Projekt „Wikinger-Vernetzung“ in Zusammenarbeit mit möglichen Partnern aus Dänemark, Irland, Schottland, Schweden und Deutschland. Ein Treffen soll im August/September 2004 stattfinden. Frau Plewa bittet um den Beschluss Herrn Prof. Dr. von Carnap-Bornheim bzw. eine Person seines Vertrauens zu dieser Tagung als Vertreter der Schlei-Region zu entsenden. Dieser Beschluss wird einstimmig angenommen.

 

 

Herr Siebke, Amtsvorsteher Amt Schwansen schließt mit einem Dank an die Anwesenden um 21.30 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: Geschäftsstelle schlei-region

01.07.2004


Dateien:
protokoll_lag_29.06.2004.pdf
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