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Protokoll des Arbeitskreises Tourismus (15.03.06)


am Dienstag, den 07. Februar 2006 in der Amtsverwaltung Tolk.


Protokoll

 

Arbeitskreis Tourismus am Dienstag, den 07. Februar 2006

in der Amtsverwaltung Tolk

 

Anwesend sind:

Bernd Blohm, Torsten Eickstädt, Cornelia Plewa, Richard M. Krohn, Alfred Rinker, Hans Heinrich Kohrt, Andrea Quadflieg, Lieselotte Wiese, Jan Willi Degen, Jörg Otto, Martin Zülsdorff, Sascha Krischun, Anke Lüneburg, Reinhold Maybauer, Thomas Detlefsen, Olaf Jakobsen, Svenja Hennig und Angela Gundlach

 

Ablauf:

 

  1. Begrüßung
  2. Bericht über den aktuellen Stand der laufenden Projekte:

2.1  Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen in der schlei-region

2.2  Tag der Schleidörfer 2005 und Vorbereitung zum Tag der Schleidörfer 2006 

  1. Bericht der Schlei Ostsee GmbH über die laufenden Tourismus-Projekte
  2. Umsetzung der Projektidee: „Die schlei-region: Eine Naturparkregion“
  3. Vorstellung der Projekte

5.1 Überarbeitung einer ökologischen Schleikarte „Naturführer Schlei“

5.2 Neubau einer Anlegestelle für Fahrgastschiffe und Errichtung eines Wasser-

      rastplatzes in Schleswig

      6.  Verschiedenes

 

 

Zu 1.  Begrüßung

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Tourismus Bernd Blohm begrüßt die Anwesenden und heißt den heutigen Gast Herrn Dipl.-Ing. Martin Zülsdorff willkommen.

 

 

Zu 2.  Bericht über den aktuellen Stand der laufenden Projekte

 

2.1 Touristische Angebote für Menschen mit Behinderungen

Bei diesem Projekt handelt es sich einerseits um die Bestandserhebung der Daten aus den Quartieren,  Einrichtungen und der touristischen Infrastruktur. Andererseits geht es um die Erstellung eines Gastgeberverzeichnisses. Bisher ist die Auswertung von insgesamt 37 Fragebögen (31 Privatvermieter, 6 gewerbliche Betriebe) erfolgt. Nach Aussage von Herrn Blohm kann das Projekt  leider nicht weiter fortgeführt werden, da es durch berufliche Engpässe von Herrn Blohm und Frau Köntges derzeit keine volle Unterstützung erhalten kann und man nicht gewillt ist, dieses Projekt halbherzig durchzuführen. Man hofft trotzdem, das Thema in Zukunft weiter verfolgen zu können. Die an der Fragebogenaktion teilgenommenen Vermieter werden schriftlich hierüber in Kenntnis gesetzt.

 

 

2.2 Tag der Schleidörfer

Herr Blohm berichtet von den bisherigen Vorbereitungstreffen für den Tag der Schleidörfer, der am Sonntag, den 02. Juli 2006 mit Gemeinden aus dem Amt Schwansen (die Bereitschaft wird derzeit abgefragt), sowie Kappeln, Karby, Grödersby und Maasholm in enger Zusammenarbeit mit der Schlei Ostsee GmbH stattfinden wird. Parallel verläuft an diesem Tag in Kappeln der Kunsthandwerkermarkt und die Fahrt der Museumsbahn. Auch soll die „touristische Route rund um die Schlei“, die mit drei zentralen Routen ihren Hauptknotenpunkt in Lindaunis hat und die Lücke in den Sommerferien schließen soll, ihre Fahrt an diesem Tag aufnehmen (aus dem Projekt: Integriertes Verkehrskonzept für die schlei-region). Insgesamt stehen für diesen Tag an LEADER+-Mitteln 2.200,-- € zur Verfügung, sollte sich der Kostenansatz erhöhen, müssten dies die beteiligten Gemeinden auffangen. Die Ermittlung der Kosten für Flyer, Pressearbeit, Beförderung etc. findet in Kürze statt. Gedanklich angestrebt wird bereits ein Tag der Schleidörfer, der in Schleswig zur Landesgartenschau 2008 stattfinden könnte.

 

 

Zu 3. Bericht der Schlei Ostsee GmbH über die laufenden Tourismus-Projekte

Frau Lüneburg berichtet über die neuesten Aktivitäten:

 

Kommunikationskonzept

Das Budget für das Projekt ist voll ausgeschöpft für Maßnahmen, wie z. B.  Corporate Design, Gastgeberverzeichnis, Umsetzung der Außendarstellung (Briefpapier, Visiten-karten…), Merchandising-Produkte (Schlüsselbänder, Aufkleber…), Außenpräsentation, Internetpräsenz (geht im Februar 06 online, Datenbank wird derzeit mit ca. 100 Datensätzen aus den Bereichen shoppen, essen+trinken, segeln+yachten… gefüllt, insgesamt besteht die Datenbank aus 340 Datensätzen).

 

Innenmarketing - Workshops

Bisher fanden fünf Fortbildungen im November und Dezember 2005 für die einzelnen Branchen (Kaufleute, Hoteliers, Tourismusvereine…) statt. Weitere sind für 2006 geplant, die können aufgrund von Terminengpässen nicht mehr alle bis Ende Februar (Ende des Bewilligungszeitraumes) stattfinden können. Aus diesem Grund wird eine Verlängerung des Projektes beantragt. Das Votum der Teilnehmer aus dem Arbeitskreis zur Verlängerung ist positiv.

 

Standorte für mögliche touristische Informationsstellen

Die Standortanalyse ist von der Firma inspekteur GmbH fertig gestellt und wird in einer öffentlichen Veranstaltung am 22. Februar 2006 um 19.00 Uhr im Amt Süderbrarup übergeben. Die Studie hat unter Berücksichtigung von Besucherströmen, der Inhalte und Aufgaben der einzelnen Stellen, der personellen Kapazitätsplanung etc. die optimalen Standorte für Touristinformationen ermittelt und bietet eine gute Basis für ein mögliches Anschlussprojekt „Infosäulen“ (siehe TOP 6).

 

Ausbildung Reiseleiter

Für die Region sollen Reiseleiter und Gästeführer qualifiziert ausgebildet werden, die in der Lage sind, zielgruppengerecht touristische Reisegruppen zu begleiten. Da eine Ausbildung mit einem IHK-Zertifikat  einen höheren Stellenwert hat und in der Branche als Qualitäts-merkmal gilt, dies aber mit Mehrkosten verbunden ist, hat der Projektträger einen Antrag auf Verlängerung und Erhöhung der Förderung gestellt. Die Ausbildung führt die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK) als IHK-Tochter durch.  Von den insgesamt 19 eingehenden Bewerbern sind 17 Kandidaten herausgesucht worden, die sich mit einem Teilnehmerbeitrag von 295,-- € beteiligen.

 

Zur allgemeinen Information berichtet Frau Lüneburg, das die Schlei Ostsee GmbH die Touristinformation des Schleidörfer Vereins in Süderbrarup übernommen hat und man sich derzeit mit der Optimierung von Arbeitsabläufen befasst. Es findet zudem eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich Gastgeberverzeichnis mit Kappeln und Gelting-Maasholm statt. Des weiteren ist auch geplant, die aus der Datenbank entstandenen Angebote aus den Bereichen essen+trinken, shoppen … in Printformat als Handbuch für Fahrradfahrer, Segler etc. zu drucken. Auch soll ein maritimer Erlebnisführer entstehen, in dem speziell Angebote für den Wassersport zusammengestellt sind.

 

 

Zu 4. „Die schlei-region: Eine Naturparkregion“

Frau Plewa informiert über die bereits in den 80er Jahren entstandene Idee, die schlei-region als Naturpark zu etablieren. Zu diesem Thema hat bereits eine Informationsveranstaltung am 29.09.2005 mit den Referenten Dipl. Biol. Hans Adolf Wrage (Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume des Landes S-H), Jürgen Fischer (Untere Naturschutzbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde) und Joachim Schmidt (Bürgermeister der Gemeinde Bösdorf und Vertreter vom Verein Naturpark Holsteinische Schweiz) stattgefunden. Zu Naturparken können Gebiete erklärt werden, die einen wesentlichen Anteil an Schutzgebieten enthalten und sich für die Erholung besonders eignen. Die beiden Grundvoraussetzungen für die Einrichtung eines Naturparks hat Herr Wrage für die schlei-region  ausdrücklich bestätigt.

 

Ergebnisse und Aussagen der Veranstaltung waren u. a.: Mit der Natur Geld verdienen und diese weiterentwickeln, ein Naturpark ist tourismusfördernd, kann Kräfte bündeln und hat positive Folgewirkungen. Es gibt keine Hemmnisse durch den Naturpark, da es sich um eine touristisch orientierte Natur- und Kulturlandschaft handelt.

 

Bevor die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplanes in Auftrag gegeben wird, soll der Nutzen des Titels Naturpark genau untersucht werden Es wurde eine Projektgruppe zur Begleitung an der Umsetzung der Studie gegründet, die sich mit verschiedenen Aufgaben (Erarbeitung Nutzen, Klärung der Finanzierung und Umfang der Studie, Begleitung der Studie etc.) beschäftigt.  Das Projekt mit dem Titel  „Der Titel Naturpark- ein Nutzen für die schlei-region?“ wird in der kommenden LAG Sitzung am 13.02.06 vorgestellt.

 

 

Zu 5.1 Erarbeitung einer ökologischen Schleikarte „Naturführer Schlei“

Herr Jakobsen hat in Zusammenarbeit mit Herrn Ulbrich eine Projektidee entwickelt und möchte eine ökologische Schleikarte erarbeiten, die den Einheimischen und Touristen in der schlei-region kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll. Der Flyer soll den Besuchern  eine räumliche und inhaltliche Orientierung über Natur und Landschaft geben. Außerdem sollen mit diesem Projekt die Umweltbildungsangebote in der schlei-region mit Angaben zu Veranstaltern und Veranstaltungsorten vorgestellt werden. Die „ökologische Schleikarte“ besteht aus zwei Elementen: Eine Karte mit topographischen Informationen und einem Begleitheft, mit dem den Besuchern naturkundliche Informationen über die schlei-region und die dort vorkommenden Pflanzen und Tiere an die Hand gegeben werden. Die naturkundlichen Inhalte werden vom NEZ und von der Initiative „Natur erleben Schlei“ zusammengestellt. Die Karte und die Broschüre sollen nach dem Designmanual der Schlei Ostsee GmbH gestaltet werden, so dass sie im Rahmen der Tourismuswerbung der Region genutzt werden kann.

 

Projektträger: Gemeinde Brodersby

Auflage: 10.000 Exemplare

Fertigstellung: Ende März 2006

Kosten:     4.500,-- € Druck

                 7.000,-- € Graphik und Nutzungsrechte

                 3.500,-- € Erarbeitung Karten- und Broschüreninhalte (Eigenleistung)

                 1.500,-- € Projektkoordination (Eigenleistung)

Finanzierung: 6.250,-- Leader+, evtl. 3.500,-- Bingo-Mittel, Rest von Touristinformationen, Schleidörferverein, Schlei Ostsee GmbH.

 

Das von Herrn Blohm abgefragte Votum der Teilnehmer für das vorgestellte Projekt ist positiv.

 

  

Zu 5.2 Neubau einer Anlegestelle für Fahrgastschiffe und Errichtung eines Wasserrastplatzes in Schleswig

Herr Dipl.-Ing. Zülsdorff stellt anhand von Bildern den geplanten Bau einer Anlegestelle im Stadthafen in Schleswig vor. Dieser kommt eine besondere Bedeutung zu, da Schleswig am Beginn der Schlei liegend mit seinem bedeutendem kulturellen Angebot und seinen Einkaufsmöglichkeiten ein wichtiger Anfangs- und Endpunkt der Schleifahrt ist. Zur Zeit ist das Anlegen von Fahrgastschiffen in Schleswig nicht gegeben, da die geringe Hafenpierfläche ständig belegt ist, und für weitere gewerbliche Schiffe freigehalten werden muss. Der kleinere Steg befindet sich im Privatbesitz und kann nur von flach gehenden kleineren Schiffen angelaufen werden. Die Positionierung des Anlegers hat den großen Vorteil, dass die Gäste zu Fuß den Dom und die gesamte Innenstadt erreichen können. Beantragt wird gleichzeitig die Errichtung eines Wanderwanderrastplatzes im Bereich des Stadthafen in der Einbuchtung, in der sich eine Slipbahn befindet und am westlichen Rand ein Kiosk mit Tretbootverleih vorhanden ist.

 

Kosten der Anlegestelle netto 126.000,-- €

Kosten des Wasserwanderrastplatzes netto 21.500,-- €

Insgesamt 147.500,-- €

Finanzierung: 50 % Leader+,  50 % Schleswiger Kommunalbetriebe GmbH

 

Das von Herrn Blohm abgefragte Votum der Teilnehmer für das vorgestellte Projekt ist positiv.

 

Zu 6. Verschiedenes

Frau Lüneburg berichtet, dass es dank der Standortanalyse möglich ist, die Defizite bei der Information des Gastes zu ermitteln und die Standorte zu bestimmen, welche tatsächlich touristische Knotenpunkte sind. Gestärkt werden können die Punkte mit der Aufstellung von Internetterminals (hier soll permanent der Auftritt von ›› www.ostseefjordschlei.de laufen), einer einheitlichen Beschilderung aller touristischer Informationsstellen (unbemannt und bemannt) und der Aufstellung von elektronischen Anzeigetafeln an Verkehrsknotenpunkten. Die Schlei Ostsee GmbH sorgt durch die derzeit entstehende Datenbank für stetig aktuelle Informationen, für buchbare Quartiere und Freizeitangebote per Internet. Man geht derzeit von ca. 12 öffentlichen Standorten auf, ggf. kommen durch Partner aus der freien Wirtschaft weitere hinzu. Insgesamt liegen die Projektkosten bei 200.000,-- €. Eine eventuelle Förderung bei dem Land Schleswig-Holstein wird derzeit geprüft, die Kofinanzierung könnten durch die entsprechenden Kommunen erfolgen.

 

Frau Plewa informiert von dem Project- and Networkingday in Sonderjylland, der im November 2005 mit Vertretern aus den LAG´n Sonderjylland, Eider-Treene-Sorge und der schlei-region stattfand. Neben der Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Direktvermarktung in der schlei-region durch Herrn Puphal wurden auch Workshops zu den Themen regionale Direktvermarktung und Tourismus durchgeführt. Es wurde der Gedanke aufgegriffen, wie man sich gegenseitig die Region näher bringen und dabei die regionalen Besonderheiten kennen lernen kann. Dabei entstand die Idee von „Telling Stories“, also Menschen, die interessante Geschichten über die jeweilige Region erzählen können. Frau Plewa bittet darum, in Betracht kommende Personen zu benennen.

 

Herr Degen berichtet von der Lenkungsgruppensitzung „Wikingerroute“, die am 06.02.2006 stattfand. Das Büro Oeding hat im Zuge des Projektes „Optimierung der Wikingerroute“ den Auftrag der Namensgebung und der Logoentwicklung erhalten. In der gestrigen Sitzung wurde beschlossen, der Route den Namen „Wikinger–Friesen-Weg“ zu geben.

 

Herr Blohm schließt mit einem Dank an die Anwesenden um 21.00 Uhr die Sitzung.

 

Protokoll: Geschäftsstelle schlei-region

                13.02.2006


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