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Ergebnisprotokoll der Sitzung Arbeitskreis Geschichte und Archäologie (28.11.06)


am Dienstag, den 14. November 2006, um 16.00 Uhr

in der Amtsverwaltung in Haddeby


Protokoll

 

Arbeitskreis Geschichte und Archäologie

am Dienstag, den 14. November 2006, um 16.00 Uhr

 in der Amtsverwaltung in Haddeby

 

 

Anwesend sind:

Jan-Willi Degen, Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, Dr. Bernd Zich, Prof. Reimer Witt, Dr. Carsten Fleischhauer, Dr. Matthias Schartl, Nis Hardt, Dr. Willi Kramer, Dr. Helmut Sydow, Heinz Paasch, Johann Kempe, Egon Mordhorst, Wilhelm Fülling, Thomas Becker, Wilhelm Steinhagen, Ralf Feddersen, Cornelia Plewa und Svenja Hennig

 

Ablauf:

 

  1. Begrüßung
  2. Aktuelles vom Danewerk

hier: Vorstellung der Projektidee „Entwicklung und Erstellung einer zweisprachigen Ausstellung mit medialen Elementen und einem besonderen pädagogischen Programm für das Danevirke Museum

  1. Vorstellung der Projektidee „Anbau einer Remise Mühle Anna in Rieseby
  2. Information zu aktuellen Entwicklungen in der Förderperiode 2007 bis 2013 und Neubewertung des GIEK (gebietsbezogenes integriertes Entwicklungskonzept für die schlei-region
  3. Verschiedenes

 

 

 

TOP 1:             Begrüßung

 

Herr Degen begrüßt die anwesenden Teilnehmer.

 

 

TOP 2:             Aktuelles vom Danewerk

Vorstellung der Projektidee „Entwicklung und Erstellung einer zweisprachigen Ausstellung mit medialen Elementen und einem besonderen pädagogischen Programm für das Danevirke Museum

 

Dr. Schartl informiert anhand einer Tischvorlage die Konzeption zur Neugestaltung der Ausstellung mit medialen Elementen und besonderem pädagogischen Programm für das Danevirke Museum. Die Konzeption wurde in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt, der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg und dem SSF als Träger des Danevirke Museum erarbeitet. Herr Thoben vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hatte nach Rücksprache mit Herrn Dr. Kramer zur Formulierung der Projektidee vor dem Hintergrund motiviert, dass evtl. nicht alle EU-Mittel aus dem Leader+-Programm gebunden werden können. Einzelheiten zur geplanten Umsetzung werden auf Nachfrage erläutert. Hinsichtlich der veranschlagten Kosten erklärt Dr. Sydow, dass je qm museale Ausstellungsfläche es einen Erfahrungswert von ca. 1.000 € bis 2.000 € gibt. Der geplante Kostenrahmen liegt somit in diesem Bereich.

Zur aktuellen Finanzsituation teilt Frau Hennig mit, dass die LAG´n in Schleswig-Holstein voraussichtlich doch alle Mittel binden werden können. In der LAG schlei-region werden mit den noch vorliegenden Projektanträgen alle Mittel gebunden. Insoweit wird für die Realisierung des Projektes empfohlen, konkreten Kontakt mit dem Land hinsichtlich der Möglichkeit einer dortigen Finanzierung aufzunehmen.

 

Das Konzept für die Neugestaltung des Danevirke-Museums wird von den Teilnehmern, vorbehaltlich der zu klärenden Finanzierung, unterstützt.

 

Zum aktuellen Stand hinsichtlich der Bemühungen das Danewerk und Haithabu in die Welterbeliste der UNESCO aufzunehmen informiert Prof. Dr. von Carnap-Bornheim.

 

 

 

TOP 3: Anbau einer Remise Mühle „Anna“ in Rieseby

 

Herr Mordhorst als Vorsitzender des Vereins für Museums- und Chronikarbeit in Rieseby e.V. stellt die Aktivitäten des Vereins rund um die Riesebyer Mühle „Anna“ vor und erläutert den Projektantrag zum Neubau einer Remise an der Mühle, für die Unterstellung von restaurierten landwirtschaftlichen Geräten im Gesamtkontext des dort befindlichen Heimatmuseum.Die Remise soll in alter traditioneller Bauweise errichtet werden. Die unter Denkmalschutz stehende Mühle wurde 1997 restauriert und hat sich seither als vielbesuchtes Kulturzentrum für Gäste aus der Region als auch für Touristen etabliert. Die nachhaltige Präsentation der traditionellen Geräte aus der Landwirtschaft wird das vorhandene Angebot sinnvoll ergänzen. Die Denkmalschutzbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde hat der Maßnahme zugestimmt und unterstützt das Vorhaben. Die Gesamtkosten betragen insgesamt

12.000 €. Die Hälfte der Kosten werden aus EU-Mitteln aufgebracht und die Kofinanzierung erfolgt durch die Gemeinde Rieseby als Projektträger.

 

Das Projekt zum Neubau einer Remise für traditionelle landwirtschaftliche Geräte an der Mühle Anna wird der LAG zur Förderung empfohlen.

 

 

 

TOP 4: Informationen zu aktuellen Entwicklungen in der Förderperiode 2007 bis 2013 und Neubewertung des GIEK

 

Zur aktuellen Entwicklung auf die kommende Förderperiode verweist Frau Hennig auf die letzte Sitzung des Arbeitkreises am 21.08.2006. Das Zukunftsprogramm ländlicher Raum für Schleswig-Holstein wird nach dem Erlaß der notwendigen Durchführungsverordnung zur ELER-Verordnung zur Genehmigung an die Kommission geschickt. Mit der Genehmigung wird im 2. Quartal 2007 gerechnet. Danach erfolgt die Ausschreibung zur Teilnahme an der Initiative AktivRegion unter den vorgegebenen Kriterien. Mit der Bestätigung der zukünftigen Förderregionen wird z.Zt. Ende 2007 gerechnet.

Informationen zur aktuellen Förderperiode werden u.a. unter ›› www.leaderplus.de oder auf der Seite der Landes unter ›› www.schleswig-holstein.de im Bereich des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume zur Verfügung gestellt.

 

Zur Entwicklung des neuen Entwicklungskonzeptes soll zur Vorbereitung eine Bewertung des vorhandenen Entwicklungskonzeptes (GIEK) durchgeführt werden. Hierzu ist unter anderem eine Stärken-und-Schwächen-Analyse zu den einzelnen Maßnahmenbereichen vorgesehen, die im Rahmen von Workshops diskutiert und erarbeitet werden sollen. Hierzu wird ein gesonderter Termin angekündigt.

 

 

 

TOP 5: Verschiedenes

 

Archäologischer Führer Schleiregion

Vor dem Hintergrund möglicher noch vorhandener EU-Mittel wurde vom Archäologischen Landesamt eine Projektskizze zur Erarbeitung eines Archäologischen Führers für die Schleiregion erarbeitet. Anlässlich einer Fachtagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung im Herbst 2007 soll traditionell ein archäologischer Führer der besuchten Region herausgegeben werden. Letztmalig wurde 1968, im Zusammenhang mit einer Tagung, ein Führer mit den Schwerpunkten „Schleswig-Haithabu-Sylt“ herausgegeben, der durch neue Forschungsergebnisse inhaltlich überholt und vergriffen ist. Speziell die Schleiregion hat in den letzten Jahren breit gefächerte und intensive archäologische Forschungen erfahren, die zu einem völlig neuen vertieften Verständnis der historischen Entwicklung dieser Region geführt haben. Die Ergebnisse als auch praktische Hinweise zu einzelnen herausragenden Kulturdenkmalen sollen jetzt in einem archäologischen Führer zusammengetragen werden. Die Finanzierung soll durch EU-Mittel und Eigenleistungen des Archäologischen Landesamtes sichergestellt werden.

Frau Hennig verweist hinsichtlich der Finanzierung auf TOP 2. Für eine mögliche Förderung sollte für die anzuwendene Richtlinie die touristische Bedeutung des Führers zu diesem Thema deutlicher herausgestellt werden.

 

Vorbehaltlich der zu klärenden Rahmenbedingungen und der Finanzierung unterstützt der Arbeitskreis das Vorhaben und empfiehlt es der LAG zur Förderung.

 

 

Wikinger-Friesen-Weg

Frau Plewa informiert über den aktuellen Umsetzungsstand zum Wikinger-Friesen-Weg. Die Texte für den geplanten Radwanderführer waren in der LAG und in der Lenkungsgruppe zum Wikinger-Friesen-Weg auf ernsthafte Kritik gestoßen. Dr. Zich hatte dankenswerterweise seine Bereitschaft erklärt die Texte thematisch und inhaltlich zu überarbeiten. Für die Vermarktung des Wikinger-Friesen-Weges hat sich eine Touristische Arbeitsgruppe aus der Schlei-Ostsee GmbH, dem Grünen Binnenland und der Tourismuszentrale St. Peter-Ording gebildet. Von Seiten der ETS-Region wird angestrebt, den Marketingetat für 2007 in Höhe von 54.900 € über LEADER+ abzuwickeln. Die Kofinanzierung sollen die beteiligten Regionen aufbringen. Für die Schleiregion wird vorgeschlagen, den Anteil aus dem Kommunalanteil der Region für die Umsetzung von LEADER+ Projekten zu finanzieren.

Der Arbeitskreis unterstützt die vorgehensweise hinsichtlich der Finanzierung des Marketingbudget für 2007.

 

 

Naturpark

Frau Plewa informiert kurz über die Auftaktveranstaltung zum Naturpark am 02.11. in Süderbrarup und die anstehende Vorstellung und Diskussion in den einzelnen Interessengruppen.

 

Herr Degen informiert abschließend, dass er in der kommenden Förderperiode aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.

 

 

Mit einem Dank an die Anwesenden schließt Herr Degen um 17.45 Uhr die Sitzung.

 

 

 

Protokoll:          21.11.2006

                        Svenja Hennig, Geschäftssstelle


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