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Kulturtouristische Erschließung des Wanderweges am Haddebyer und Selker Noor (24.11.06)



Titel des Projektes:      Kulturtouristische Erschließung des

                                   Wanderweges am Haddebyer und Selker Noor

Maßnahmenbereich:     Präsentation von Kultur- und Naturgütern,

                                    Erreichbarkeit und Mobilität verbessern

Antragsteller:                Kreis Schleswig-Flensburg

Durchführungszeitraum: Oktober 2006 - November 2007

Gesamtkosten:              80.000,--€

Finanzierung:                50% Leader+

                                    50% Eigenmittel       

 

Projektbeschreibung:

 

Der Kreis Schleswig-Flensburg unterhält seit vielen Jahren an der Ostseite des Haddebyer und Selker Noores einen Wanderweg. Beginnend am Karberg, einer Kriegsgräberstätte aus dem 2. Weltkrieg, verläuft der Weg in Richtung Süden, parallel zum Noorufer, zunächst bis zum Ort Loopstedt, kreuzt dann später den Selker Hohlweg und führt bis Selk. Dabei verläuft der Weg über eine ca. 70 m lange Steganlage durch ein Schilfgebiet an der Einmündung der Loopstedter Au ins Selker Noor.

 

Ein Abzweig des Weges führt nach Westen über eine Brücke (Noorbrücke) nach Wedelspang.

 

Der Weg ist als Europäischer Fernwanderweg ausgewiesen.

 

Ausgangssituation:

Die Wegelänge beträgt vom Karberg (an der B 76) bis Selk (K 36) ca. 2,7 km, vom Selker Hohlweg (östlich der Noorbrücke) bis Wedelspang (K 1) ca. 1 km.

 

Bei dem betreffenden Wegeabschnitt auf der östlichen Seite der Noore handelt es sich nur um einen einfachen unbefestigten Fußpfad, während die Wegeabschnitte auf der Westseite der Noore überwiegend mit Kies befestigt sind.

 

Zur Überwindung der Höhenunterschiede sind rd. 500 Treppenstufen in Holz / Erde-Bauweise vorhanden. Über die Verbindungsstelle der beiden Noore steht eine Brücke, durch das Schilfgebiet bei Selk eine 70 m lange Steganlage.

Aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit der Wegeabschnitte mit Fahrzeugen werden zurzeit nur die Mindestanforderungen an die Verkehrssicherheit und Begehbarkeit erfüllt.

 

Der allgemeine Zustand des Wanderweges steht in krassem Gegensatz zu den touristischen Anlagen auf der gegenüber liegenden Noorseite in (Haithabu).

 

Projekt:

-          Der Weg auf der östlichen Seite des Noores mit der Verbindung soll einheitlich in einer Breite von 1,0 m bis 1,5 m mit Kies befestigt werden.

-          Die Treppenanlagen sollen benutzerfreundlicher und haltbarer gestaltet werden, ggf. auch durch eine neue Wegeführung stellenweise überflüssig werden.

-          Die Steganlage soll erneuert werden. (Eine Erneuerung ist unabdingbar, da ansonsten der touristisch bedeutsame Rundwanderweg unterbrochen wäre.)

-          Die Hänge entlang des Weges sollen vor Erosion geschützt werden (u. a. durch bauliche Maßnahmen).

-          Es sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit durchgeführt werden    (z. B. Entfernen von Pappeln mit Totholz in der Krone).

-          An geeigneten Stellen sollen „Sichtschneisen“ den Blick auf die Noore, auf Haithabu sowie auf die Stadt Schleswig ermöglichen.

 

 

Ziel:

Angestrebt wird eine kulturtouristische Erschließung des Weges, wie sie in der  Leader+ -geförderten Studie „Anke Feiler-Kramer, Das Danewerk – überregionale und kultur-touristische Potentiale in Denkmalpflege und touristischer Inwertsetzung“(Schleswig 2005) vorgeschlagen und gefordert worden ist. Es wurde dort einerseits festgestellt, dass der „Weg in keiner Weise erschlossen ist“ (S.23). Andererseits war die Bearbeiterin zu dem Schluss gekommen, dass „auf der Basis eines bereits hoch erschlossenen kulturtouristischen Potentials“ (Wikinger Museum Haithabu, Wikinger Häuser Haithabu) „erhebliche Weiterungen möglich sind“ (S.24).

 

Der Ausbau des Weges zur kulturtouristischen Nutzung wird die Möglichkeit eröffnen, das Haithabu-Areal aus einer leicht überhöhten Perspektive über das ehemalige Hafenareal hinweg zu betrachten und so eine bessere Vorstellung von den Größenverhältnissen zu erhalten. Darüber hinaus führt der Weg zu Denkmalen, die mit Haithabu in Verbindung stehen, dem Selker Hohlweg als wikingerzeitlichem Altweg sowie dem Großen Sigtrygg-Runenstein an der zur Wikingerzeit genutzten Furtstelle zwischen Selker und Haddebyer Noor.

 

Der Weg wird mit Sicherheit erfolgreich von den Besuchern angenommen zu werden, da er attraktive landschaftliche Elemente erschließt und eröffnet. Eine logistische Anbindung des Weges ist mit einem Parkplatz an der B76, der unmittelbar am Wegesbeginn angelegt ist, sowie über die Einrichtungen des Wikinger Museums Haithabu bereits vorhanden.

 


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Druckversion dieser Seite erstellen  nach oben Letzte Aktualisierung dieser Seite am 08.12.2005